Bei Katzenliebhabern sind die Perserkatzen wegen ihres langen und seidigen Fells mit die schönste Rasse überhaupt. Diese Tiere werden überall auf der Welt in unendlicher Vielfalt an Farben und Mustern gezüchtet.
Man ist sich allerdings nicht im Klaren, wo die Perserkatze eigentlich her kommt. Eines ist nur sicher, dass sie aus der Region des “ Nahen Osten“ kommt. Es wird auch gesagt, dass sie von der türkischen Angorakatze (die türkische Hauptstadt hatte den früheren Namen Angora) abstammt.
Es wurden im 19 Jahrhundert diese Katzen mit anderen Rassen gekreuzt, weil man eine Katze züchten wollte, die schwerer ist und längeres Fell hat.
Aussehen
Diese Rasse kann sehr groß werden. Der Körperbau ist gedrungen und sie haben einen sehr runden Kopf. Das Fell ist dicht, lang und seidig.
Charakter
Die Perserkatzen sind sehr ruhig und fügsam, teilweise auch phlegmatisch. Sie haben ein freundliches und ausgeglichenes Wesen und sind sehr friedlich. Dadurch vertragen sie sich sehr gut mit anderen Katzen und auch mit Hunden.
Sie spielen gerne, doch muss man sie dazu erst auffordern. Die Stimme der Perserkatzen ist sehr leise und sie sprechen wenig.
Auch kommen sie sehr gut mit dem Alleinsein zurecht, doch auch sie lieben die Gesellschaft des Menschen oder einer anderen Katze. Zieht man den Vergleich zu anderen Katzenrassen, dann kann man sagen, dass sie nicht so anhänglich sind. Sie wirken sogar manchmal etwas unpersönlich.
Worauf sollte man achten
Die Perserkatze ist nicht pflegeleicht. Ein besonderes Augenmerk ist auf eine intensive Pflege der Augen und des Fells zu legen. Wird das Fell ein paar Tage nicht gepflegt, so verfilzt das Fell sehr schnell. Das verfilzte Fell lässt sich dann nur unter Schmerzen für die Katze auskämmen.
Besonders achten muss man auf das Fell zwischen den Vorder- und Hinterbeinen, unterhalb des Schwanzes, der Brust und des Kinns.
Das bedeutet, die Katze muss täglich gekämmt werden. Doch schon die kleinen Katzen werden vom Züchter an diese Prozedur gewöhnt. Also das Tier kennt es und empfindet es meistens als sehr angenehm. Es gibt auch einen speziellen Puder, welchen man ins Fell einmassieren kann und dann gründlich ausbürstet. Dieser Puder nimmt auch Schmutz und überschüssigen Talg aus dem Fell.
Man kann Perserkatzen alle drei Monate baden. Doch sollte man ein spezielles Shampoo verwenden.
Doch nicht nur die Haarpflege, sondern auch die Nahrung ist bei Perserkatzen wichtig. Sie nehmen die Nahrung nicht hauptsächlich mit den Zähnen, sondern mit der Zunge auf. Sollte die Nahrung nicht die richtige Konsistenz haben, ist die Nahrungsaufnahme sehr schwierig bzw. sie nehmen zu wenig Nahrung zu sich.
In erster Linie fressen sie wie alle Raubtiere eiweißreiche Nahrung wie Fisch, Fleisch und Geflügel. Auf Speisereste sollte man verzichten, denn diese schädigen auf Dauer die Gesundheit des Tieres. Doch der Handel bietet genügende Futtermischungen an.. Sie werden sich kaum oder gar nicht ihre Nahrung selbst erjagen, wie evt. die gewöhnliche Hauskatze.
Doch zum Schluss sei gesagt, dass nicht nur Fertignahrung gegeben werden sollte. Der Verdauungsapparat der Katze benötigt auch einen gewissen Anteil Fellstückchen und Fischschuppen oder auch den Chitin-Panzer von großen Insekten. Sicher sind das alles Dinge, die natürlich keiner im Wohnzimmer haben möchte.
Bei guter Pflege und gesunder Ernährung kann die Perserkatze 15-20 Jahre alt werden.