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Jan. 27, 2017 Manuela Vogt Hunde 0
Mäusebussarde sehen aus wie kleine Adler und sind die häufigste Greifvogelart. Ein Mäusebussard-Steckbrief.
Mäusebussarde sind meist im Segelflug unterwegs, können aber auch rütteln, eine Flugbewegung, die sonst eher für Falken typisch ist. Ihre Schwingen sind breit und sie gleiten so mit einer Flügelspannweite von über 1 m über Felder und Wälder, auf der Suche nach Beutetieren.
Der Schwanz ist beim Flug leicht fächerartig gespreizt und gebändert, hat also eine Streifenfärbung. Die Färbung des Gefieders ist sehr unterschiedlich und gibt keinen Hinweis auf das Alter der Vögel. Es gibt Bussarde mit hohem Weißanteil, genauso wie fast schwarze Tiere. Die meisten jedoch sind bräunlich.
Männchen und Weibchen sind schwer zu unterscheiden, denn der für Greifvögel sonst typische Größenunterschied ist bei den Bussarden nur geringfügig.
Mäusebussarde sind weit verbreitet, im Flachland wie auch im Gebirge, in feldreichen Gebieten, genauso wie in großen Wäldern.
Mäusebussarde sind tagaktiv und ernähren sich von Beutetieren, überwiegend Mäuse und Aas, gelegentlich auch andere Kleinnager, Junghasen, Schlangen und Frösche. Oft sieht man sie auf der Jagd an stark befahrenen Straßen auf Pfosten sitzen. Sie werden beim Abflug nicht selten Opfer von LKWs, sitzen nach der Kollision mit Kopfverletzungen am Straßenrand oder sterben.
Die Balz beginnt im Februar. Dann lassen sich umkreisende und rufende Bussarde am Himmel beobachten. Sie brüten in Horsten, selbstgebauten Nestern in Wäldern oder Gehölzen zwischen Feldern. Die Brutzeit beginnt im April. Es werden bis zu vier Eier gelegt, aus denen nach etwa 34 Tagen die Jungen schlüpfen. Im Alter von 7 Wochen werden die Jungvögel flügge und verlassen ihr Nest. Mäusebussarde werden mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif.
Junge Mäusebussarde ziehen im Winter leicht Richtung Süden, während Altvögel eher ihrem Standort treu bleiben. Im Winter kommen deshalb auch junge Bussarde aus dem Norden zu Besuch, vorwiegend aus Skandinavien.
Bussarde können in Gefangenschaft bis zu 30 Jahre alt werden. In der Natur aber erreichen sie dieses hohe Alter nicht. Sie werden Opfer harter Winter und illegaler Bejagung.
Nah verwandte Arten: Wespenbussard, Rauhfußbussard.
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