Der Koi – Statussymbol im Gartenteich
Ein Trend aus Japan, der dabei ist, die restliche Welt zu erobern. Der Koi – eine bunte Zuchtform des Karpfens, der die stattliche Länge von einem Meter erreichen kann und dabei mit ihren unterschiedlichen Farben und Musterungen Experten und Laien gleichermaßen begeistert.
In vielen deutschen Gärten haben die japanischen Farbkarpfen inzwischen ein neues Zuhause gefunden und die meisten Halter haben zu ihren Fischen eine so enge Beziehung, wie andere zu ihrem Hund oder ihrer Katze.
Herkunft unbekannt
Die genaue Herkunft der bunten Karpfen ist bis heute nicht wirklich geklärt. Manche meinen, der Ursprung der Fische liegt in der Donauregion. Andere sprechen vom Kaspischen Meer oder dem Aralsee. Wieder andere legen den Ursprung nach China und Japan.
Bekannt ist auf jeden Fall, dass in China schon vor 2500 Jahren bunte Karpfen schriftliche Erwähnung fanden und beliebte Geschenke für besondere Anlässe waren. Schon damals waren sie als Haustiere geliebt und geschätzt und stellten auch einen gewissen Wert dar.
Heute assoziiert man Kois eher mit Japan, das durch die Zucht der bunten Karpfen das Erscheinungsbild der heutigen Kois maßgeblich beeinflusst hat. Auch heute noch gelten Kois für Japaner als Statussymbol und besonders schöne Exemplare wechseln auch mal für sechsstellige Summen den Besitzer.
Bunte Edelsteine für den Gartenteich
Kois faszinieren vor allem durch ihre Farbenvielfalt. Es gibt sie in 7 anerkannten Farben (rot, weiß, schwarz, gelb, orange, blau und grün) und unterschiedlichen Zeichnungen. Dazu kommen noch Fische mit besonders metallisch glänzenden Schuppen. Durch die Zusammensetzung verschiedener Farben und Zeichnungen ergibt sich eine erstaunliche Vielfalt. 16 Hauptvarianten mit über 100 Unterformen sind heute bekannt und durch die fortlaufende züchterische Arbeit werden in den nächsten Jahren sicher noch etliche dazukommen.
Doch für Experten ist der Koi mehr, als nur ein bunter Fisch. Auf Ausstellungen zeigen Züchter ihre schönsten Exemplare, die nach Größe, Zeichnung, Abgrenzung der Farbflächen, aber auch nach Körper- und Flossenform beurteilt werden. Ein Koi, der auf einer solchen Ausstellung einen Preis gewonnen hat, steigert nicht nur das Ansehen des Züchters, sondern steigt im Wert auch gleich um etliche Stufen nach oben.
Koihaltung, ein Luxus?
Gerade Nachzuchten aus deutschen Farmen machen die Kois für viele Gartenteichbesitzer interessant und erschwinglich. Wenn man sich einfach schöne bunte Fische aussucht, die den heimischen Teich beleben sollen und nicht nach besonderen Farben oder Zeichnungen sucht, kann man Jungtiere schon für wenige Euros kaufen.
Doch selbst wenn die Anschaffung der bunten Karpfen heute nicht mehr unbedingt ein großes Bankkonto erfordert, ist die artgerechte Haltung nicht ohne größeren Kosten- und Zeitaufwand zu realisieren.
Ein ausreichend großer und tiefer Teich ist schon mal die erste Voraussetzung. Da Kois sehr gesellige Tiere sind, sollte man sie in Gruppen von mindestens 6 Tieren halten und dabei sollte pro Fisch 1000 bis 1500 Liter Wasser vorhanden sein. Um die Tiere schadlos über den Winter zu bringen, sollte der Teich eine Tiefe von mindestens 1,80m haben. Doch auch hier gilt: „je größer, desto besser.“
Der technische Aufwand ist dabei auch nicht zu vernachlässigen. Ein großer Filter, eine Teichheizung, UV-Klärer und eine Teichpumpe gehören dabei zur Grundausstattung. Dabei muss man außer den Anschaffungskosten auch die laufenden Kosten beachten.
Koihaltung ist damit sicher kein Hobby für Jedermann, doch vielleicht gerade deshalb für viele so reizvoll. Egal, ob im Teich Fische schwimmen, die „nur“ nach dem persönlichen Geschmack ihres Halters ausgesucht worden sind, oder ob der Teich von Ausstellungssiegern bewohnt wird, die den Wert eines Einfamilienhauses darstellen, den Koi umgibt immer noch ein Hauch von Exklusivität und Luxus. Eben ein Statussymbol im Gartenteich.
Der Artikel wurde eingereicht durch: Kerstin D.
weiter Informationen über Koi Karpfen erhalten Sie auf der Webseite www.koi-karpfen.at