Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Molly (Spitzmaulkärpfling)
Der Molly gehört zu der Familie der lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae). Es gibt verschiede Zuchtvarianten, wie z.B.
–Poecilia velifera, den man auch als Yucatan Molly kennt
–Poecilia latipinna, diese Art ist als Segelflossen Molly bekannt
–Poecilia sphenops, dieser Fisch hat eine fade silberne Farbe
–Poecilia formosa, hier handelt es sich um eine Kreuzung zwischen dem Segelflossen Molly und einer pazifisch mexikanischen Art des Mollys
–Poecilia butleri, das ist der pazifisch Mexikanische Molly
–Black Mollys
Der Black Molly ist der berühmteste und häufigste Aquarienfisch. Die ursprüngliche Heimat erstreckt sich von Mittelamerika bis Kolumbien.
Der Black Molly ist pechschwarz und hat einen samtartigen Glanz. Das Männchen wird ca.8 cm und das Weibchen ca. 12 cm groß. Er ist die schwarze Form des Spitzmaulkärpfling.
Man sollte ihn in paarweise oder in einer Gruppe von mindestens 7 Artgenossen halten. Wobei es vorkommen kann, dass die Männchen untereinander etwas aggressiv werden können. So sollte man einem Männchen zwei weibliche Tiere beigeben.
Black Mollys gehören zu den lebendgebärenden Fischen, darum sind sie bei Aquarienneulinge sehr beliebt.
Was ist bei der Haltung zu beachten ?
Es sollte ein großes Aquarium vorhanden sein, wobei der Bodengrund dunkel und der Seitenbewuchs dicht sein sollte. Die Wassertemperatur müsste so um die 26-30 ° C sein. Da der Black Molly leicht brackiges Wasser benötigt, muss man dem Aquarienwasser 1 Gramm Kochsalz pro Liter zu geben.
Dieser Aquarienfisch hält sich meistens im oberen und mittlerem Bereich des Aquariums auf. Er schwimmt gerne ohne jegliche Störung durch das Wasser. Damit er sich zurück ziehen kann, sollte sein Rückzugsbereich reichlich, schön und dicht bepflanzt sein.
Weiterhin ist eine üppige Vegetation für die jungen Fische wichtig. Gerade in den ersten Lebenswochen benötigen die jungen Tiere die dichte Bepflanzung zum Verstecken.
Mollys sind wärmeliebende Tiere, so dass sie auf Schwankungen der Wassertemperatur sehr empfindlich reagieren. Auch vertragen sie kein weiches und auch kein saures Wasser. Fühlt sich der Black Molly unwohl, dann zeigt er schaukelnde Bewegungen.
Wer sich ein Molly-Schwarm von mindestens 6 Fischen halten möchte, sollte sich schon ein großzügiges Aquarium von mindestens 1 m Länge anschaffen.
Werden die Black Mollys artgerecht und auch nur in einer begrenzten Gruppe gehalten, dann können sie bis zu drei Jahre alt werden.
Ernährung der Mollys
Das Hauptnahrungsmittel des Black Molly sind Algen. Als Zusatz kann Lebendfutter, wie Mückenlarven oder auch Trockenfutter gegeben werden
Zucht
Paart sich das Männchen einmal mit dem Weibchen, dann kann das Molly Weibchen mehrere Male schwanger werden. Die meisten lebend gebärenden Weibchen haben die Fähigkeit, die Spermien im Körper zu lagern. Ist das Weibchen bereit kann es dann wieder schwanger werden. Das kann in seinem Leben mehrere Male passieren.
Die Schwangerschaft erkennt man an einen Schwangerschaftsfleck. Eine Brut kann bis zu 60 Jungtieren betragen. In wenigen Wochen kann es dann wieder schwanger werden.
Ratsam ist, wenn man das Männchen vom schwangerem Weibchen trennt. So kann das Männchen dann nicht die Jungtiere auffressen.
Wie versorgt man die Jungtiere?
Als erstes muss gesagt werden, dass Mollys keine fürsorglichen und gute Eltern sind. Sind die Tiere auf der Welt, wird von der Mutter das gewohnte Leben wieder aufgenommen. Also ihr Nachwuchs ist eben nichts besonderes.
Wer möchte, dass seine Jungtiere gesund bleiben, muss ein gut und dicht bepflanztes Geburtsaquarium haben. Die kleinen Jungtiere schaffen es eigentlich gleich nach der Geburt, sich alleine zurecht zufinden. Doch um sich zu verteidigen, sind sie noch zu klein. Also brauchen sie schon einen Platz, wo sie sich hin flüchten können und dann dort auch sich sicher fühlen können. Dafür benötigt man die dichte Bepflanzung.
Die Jungtiere müssen mit qualitativer und hochwertigen Nahrung gefüttert werden, wie frisch geschlüpfte Salinenkrebse und Mikrowürmern. Auch die Gabe von Gemüse ist gut, damit sie eine ausgewogene Nahrung bekommen.
Da die Fische noch sehr klein sind, sollte man ihnen 3-4 Portionen am Tag geben. Auch sollte das Wasser alle zwei Tage gewechselt werden. Es ist wichtig, dass das Wasser sauber ist.
Die Nachzucht von Mollys ist nicht schwierig. Bei einer gezielten Zucht und natürlich einer guten Pflege der Tiere können bis über 100 Jungtiere geboren werden.