Zuletzt aktualisiert Dezember 1st, 2022 12:31 AM
Die ursprüngliche Herkunft der Dalmatiner ist nahezu unbekannt. Man weiß lediglich, dass es schon bei den Ägyptern wie auch im Mittelalter weiße Hunde mit dunklen Punkten gab, was Malereien aus damaliger Zeit zeigten.
Der Name Dalmatiner könnte auf die die kroatische Region Dalmatien hinweisen. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass britische Beamte die Hunde aus Indien mitbrachten. Lange Zeit wurden sie als Bracken bezeichnet. Als Herkunftsland gilt jedoch Kroatien, auch wenn sich der heutige Rassestandard eher in Großbritannien entwickelte, wo er 1890 veröffentlicht wurde.
Dalmatiner wurden überwiegend als Kutschbegleiter und Wachhunde eingesetzt. Die Hunde lebten meist in Ställen und liefen unter den Hinterachsen der Kutschen. Nachdem das Auto die Kutschen abgelöst hatte, wurden die Hunde arbeitslos. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste man sie bereits als Familienhunde zu schätzen.
Innerhalb der FCI-Nomenklatur ist er in der Sektion 3 innerhalb der Gruppe 6 der Lauf- und Schweißhunde zu finden.
Weiß mit Punkten – kaum eine Hunderasse ist so leicht zu erkennen wie die der Dalmatiner. Die Punkte können schwarz oder braun sein und sind in der Regel gleichmäßig über den Körper verteilt. Laut Rassestandard haben die Punkte einen Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern. Größere Flecken sind unerwünscht. Die Welpen werden weiß geboren. Erst nach einigen Tagen kommen die Flecken zum Vorschein.
54 bis 60 cm sind die Dalmatiner groß. Ihr Gewicht liegt zwischen 27 und 32 kg.
Dalmatiner sind wahre Allrounder und vor allem als Reitbegleithund beliebt. Sie zeigen sich hier sehr talentiert, was an ihrer Vergangenheit als Kutschbegleitung liegt.
Es sind fröhliche und sportliche Hunde, die viel Bewegung brauchen. Dalmatiner erlebt man selten aggressiv, doch bringen sie eine gewisse Verteidigungsbereitschaft mit, die sie jedoch nur im Notfall einsetzen.
Robust, voller Energie und mit Jagdinteresse braucht der Dalmatiner eine konsequente Erziehung. Doch er hat auch eine andere, ganz sensible Seite. Er ist sehr liebebedürftig, braucht viel Zuwendung und reagiert verstört auf harte Erziehungsmethoden.
Dalmatiner sind fast jedem freundlich zugetan, vor allem allen Familienmitgliedern gegenüber, Kinder eingeschlossen. Ein enger Familienanschluss ist ihnen wichtig.
Dalmatiner sind pflegeleicht, haaren aber besondern im Frühjahr und Herbst, wenn der Fellwechsel ansteht.
Bei Dalmatinern ist bekannt, dass sie gelegentlich taub sind. Aus diesem Grund ist eine audiometrische Untersuchung wichtig, denn es ist gerade bei Welpen sehr schwer, eine vorliegende Taubheit zu erkennen. Je höher der Weißanteil der Eltern, umso häufiger sollen Taubheiten bei Welpen vorkommen. Auch blaue Augen können, müssen aber nicht, ein Indiz hierfür sein.
Epilepsie kommt bei dieser Rasse häufiger vor. Aufgrund einer Stoffwechselbesonderheit ist der Harnstoffgehalt in Blut und Urin höher als bei anderen Rassen, was eine Neigung zu Harnwegserkrankungen mit sich bringt. Aus diesem Grund werden immer mehr sogenannte LUA-Dalmatiner angeboten, welche keine Neigung zur Harnsteinbildung haben.