Laut FCI-Standard Nr.235 gehört die Dogge in die Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer- Molossoide – Schweizer Sennenhunde, und zur Sektion 2 (Hunde ohne Arbeitsprüfung).
in der Antike hielten Ägypter, Assyrer und Römer ein Tier, das den Darstellungen nach vieles mit der heutigen Deutschen Dogge gemein hat. Es wird angenommen, dass Kelten die Doggen- Vorfahren nach England und Irland brachten. Hier wurden sie wahrscheinlich mit Mastiffs und den hochläufigen irischen Windhunden eingekreuzt.
In England und den USA heißt der Hunde-Apoll „Great Dane“ und in Frankreich „Grand Danois“, obwohl Dänemark wenig Anteil an seiner Zucht hat. In Deutschland lief das Tier unter dem Namen „Ulmer Dogge‘. Im Jahre 1879, als die Rassekennzeichen zum ersten Mal festgelegt wurden, bekam das edle Tier den Namen „Deutsche Dogge“ —eine verdiente Anerkennung für deutsche Züchter. In der Bundesrepublik leben etwa 16000 Exemplare. Ein Welpe kostet zwischen 500 und 800 Euro.
Wer eine Deutsche Dogge nur wegen ihrer Schönheit halten will, sollte bedenken, dass ein Hund mit einer Mindestschulterhöhe von 80 cm (bei Rüden) Platz benötigt. Er braucht zwar nicht so viel Auslauf wie ein Jagdhund, sollte aber mindestens eine Stunde täglich an der frischen Luft sein. Ein Grundstück, wo er frei laufen kann, kommt seinem Bewegungsdrang entgegen.
Aussehen der Dogge
Die Deutsche Dogge ist eine der größten Hunderassen,das Haar ist kurz, dicht, und glatt, anliegend und glänzend. Gestromte Doggen haben als Grundfarbe Hellgoldgelb bis Goldgelb, die Strömung besteht aus kräftigen schwarzen Querstreifen. Gelbe Doggen tragen die gleiche Grundfarbe, dazu sind schwarze Maske und schwarze Nägel erwünscht. Die Farbe der blauen Dogge soll möglichst rein Stahlblau sein, helle Augen und weiße Abzeichen sind zulässig.
Schwarze Doggen haben lackschwarzes, glänzendes Fell und dunkle Augen. Schwarzweißgefleckte Doggen, die sogenannten Tigerdoggen, tragen auf weißem Grund über den ganzen Körper ungleichmäßig verteilt lackschwarze Flecken. Außerdem: möglichst dunkle Augen und eine schwarze Nase.
Charakter und Verhalten der Doggen
Der ehemalige Kampfhund ist kein Rauhbein, kann aber seine großen Kräfte nicht genau einschätzen, das heißt, sein menschlicher Begleiter muss ihm voll gewachsen sein. Ideal wäre nur eine Bezugsperson, die ihn auch konsequent, aber ohne Härte erzieht.
Relativ problemlos ist die Aufzucht der Welpen, aber sie erfordert Zeit. Ebenso einfach ist die Pflege des kurzen Haarkleides: tägliches Bürsten mit einer feinen Drahthaarbürste oder einem Noppenhandschuh halten das Fell sauber und glänzend.
Wie alle schnell wachsenden Tiere braucht auch die Deutsche Dogge Qualitätsfutter, vor allem Kalk und Mineralien. Das ausgewachsene Tier ist mit Trocken- und Dosenfutter, abwechselnd mit Frischfleisch, zufrieden. Die Kosten für die tägliche Nahrung: 10 Euro.
Bedingt durch ihre Größe neigen Doggen zu rassespezifische Krankheiten. ZU nennen wäre hier die Herzmuskelerkrankung, die Hüftgelenksdysplasie, die Magendrehung und Knochenkrebs.
Durch eine hochqualitative Fütterung im Jugendalter , besonders zu achten ist auf ein passendes Kalzium-Phosphor-Verhältnis, können degenerative Knochenerkrankungen vermindert werden.
Doggen sind sehr krankheitsanfällig. Bei alternden Doggen können verschiedene krebsartige Erkrankungen auftreten. Diese Erkrankungen sind symptomatisch für alternde Doggen.