Die Vorfahren des English Setters waren Spaniel des alten Schlags sowie Pointer. im 19. Jahrhundert maßgeblich an der Entstehung des heutigen Setters beteiligt war der Brite Sir Laverack. Gelegentlich wird diese Hunderasse noch heute Laverack Setter genannt.
Genutzt wurden die Englischen Setter für die Jagd auf freiem Feld. Sie suchten vor allem Rebhühner und zeigten sie durch Vorstehen an. Beim Vorstehen verharren die Hunde vor der Beute und zeigen dem Jäger so an, dass sie fündig geworden sind.
Die Rasse fällt in der FCI unter der Gruppe 7, Sektion 2 der britischen und irischen Vorstehhunde.
Aussehen des English Setters
English Setter haben langes, seidiges Fell in Weiß mit Tupfen. Diese können gelb, orange, braun und schwarz sein. Auch dreifarbige Hunde kommen vor.
Sie wiegen im Durchschnitt etwa 30 kg. Hündinnen bringen eine Schulterhöhe von 60 bis 65 cm mit. Rüden sind mit 65 bis 70 cm etwas größer.
Charakter und Verhalten der Englischen Setter
Diese Setter sind passionierte Jäger, registrieren jede Spur des Wildes und nehmen die Verfolgung auf. Nur bei einem wirklich gut erzogenen Hund ist bei schneller Reaktion des Halters, das Abrufen noch möglich. Es gibt deshalb viele Hunde, die kaum frei ohne Leine laufen können.
Im Haus ist er ruhig und liebenswert. Er eignet sich auch für Familien mit Kindern, wenn es ihnen gelingt, ihren Hund ausreichend auszulasten. Sobald man vor die Tür geht, scheint man einen anderen Hund zu haben. Draußen zeigen die Englischen Setter, wie temperamentvoll und schnell sie sind.
Der English Setter bindet sich psychisch stark an seine Familie. Besitzerwechsel und Tierheimaufenthalten verkraftet er schlecht. Gerade letzteres kann dazu führen, dass diese Hunde sich aufgeben.
Auch wenn es Vorstehhunde sind, können sie vielseitig ausgebildet werden. Sie eignen sich sowohl für andere Jagdarten außerhalb des Vorstehens auf offenem Feld und können auch für Hundesport und Ähnliches Interesse aufbringen.
Erzogen werden sollten die Englisch Setter ohne Härte. Die Hunde brauchen Besitzer mit Empathie, da sie aufgrund ihres sensiblen Wesens lange nachtragen und im Umgang unsicher und ängstlich werden.
English Setter – Pflege und Krankheiten
Das Fell der Setter sollte täglich gebürstet werden. Vor allem am Bauch, im Achselbereich und an den Ohren verfilzt es sonst schnell. Die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert werden.
Neben Hüftgelenksdysplasie (HD) kann eine erbliche Taubheit vorkommen. Auch Hautprobleme sind nicht selten. In diesem Fall sollten vor einer eventuell notwendigen Behandlung sowohl eine psychische Belastung (z.B. durch familiäre Änderung) als auch eine Glutenunverträglichkeit durch Ausschlussdiät ausgeschlossen werden.
Die sonst im Zusammenhang mit Settern genannten Erbkrankheiten kommen fast ausschließlich beim Irish Red Setter vor.