Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Wie erkennen Sie ob Ihr Hund erkrankt ist ?
Es gibt abhängig von der Hundekrankheit unterschiedliche Symptome wie man erkennt ob ein Tier krank ist oder nicht, in den meisten fällen verhalten sich kranke Hunde immer gleich, indem sie:
1. das Futter verweigern, denn wer krank ist hat auch weniger Appetit.
2. teilnahmslos auf ihrem Platz liegen und keine Lust mehr zum spielen habe.
3. Durchfall, Fieber oder Erbrechen haben.
Sollte Ihnen eines dieser Symptome an Ihrem Tier auffallen ist ein sofortiger Besuch beim Tierarzt fällig, damit sich der Hund nicht unnötigt quälen tut und ihm schnell geholfen wird.
1. Ansteckende Leberentzündung (Hepatitis)
Symptome: Bauchschmerzen, Fieber, Rachenentzündung, Durchfall, Veränderung der Augen, zentral-nervöse Störungen
Ursachen: es handelt sich um eine Virusinfektion und ist ansteckend
Therapie : es sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden
Symptome Entzündungen, Juckreiz, Infektionen, Flöhe sind Bandwurmüberträger
Ursachen: Flöhe
Therapie: Halsbänder gegen Flöhe, Pulver, Tabletten, Desinfektion des Hundelagers,
Symptome: Durchfall (wässrig bis blutig), Fieber oder auch zu niedrige Temperatur, Erbrechen, Mattigkeit, Lungenentzündung
Ursachen: es handelt sich um eine Virusinfektion und ist ansteckend
Therapie; es muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden
Symptome: tritt Durchfall auf, sollte mindestens 24 Std. ein Futterentzug sein, aber genügend Wassergabe, dann in kleinen Portionen anfüttern mit Reis und Pouletfleisch
Ursachen: es können viele Ursachen vorhanden sein, wie Infektionen, Darmparasiten, Leber- und Nierenerkrankungen
Therapie: hält die Krankheit länger als zwei Tage an, dann sollte der Tierarzt aufgesucht werden
Symptome: Juckreiz, Entzündungen, Infektionen
Ursachen: können verschiedener Art sein z.B. Räude und Ohrmilben
Therapie: das Tier sollte dem Tierarzt vorgestellt werden
Symptome: Erbrechen, Fieber, Durchfall, Schnupfen, Augenentzündung, bei Nervenstaupe krampfartige Anfälle
Ursachen: es ist eine Virusinfektion und ansteckend
Therapie: es muss unbedingt zum Tierarzt gegangen werden
7. Stuttgarter Hundeseuche (Leptospirose)
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Fieber, Schwäche, evt. Leber- und Nierenversagen, Augenveränderungen
Ursachen: es liegt eine Bakterieninfektion vor
Therapie: es muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden
Symptome: es tritt eine Wesensänderung ein, Aggressivität, Bisse, starker Speichelfluss
Ursachen: es handelt sich um eine Virusinfektion, wobei der Virus vor allem von Wildtieren übertragen wird
Therapie: es muss sofort der Tierarzt aufgesucht werden, wenn man einen verdächtigen Kontakt vermutet
Symptome: Zecken sind mit Blut vollgesogen, so dass kleine geschwollene bräunlich-weiße und erbsengroße Gebilde entstehen Juckreiz, Entzündungen und Infektionen
Ursachen: Zecken können unter anderem Krankheiten übertragen
Therapie: Zecken durch Herausdrehen sofort entfernen, desinfizieren, Pulver, Tabletten, beim Tierarzt vorstellen
Symptome: Wunden, die bluten und verkrustet sind, Knochenbrüche
Ursachen: Hundekämpfe, Bisse, Autounfälle
Therapie: je nach Schwere der Verletzung Vorstellung beim Tierarzt
Ursachen: Virusinfektion, Bakterien, allergische Reaktion auf Insektenstiche, Überempfindlichkeit gegen Medikamente
Symptome: Pfeiffender, tiefer und feuchter Husten, die Hustenstöße sind lang, Atemnot
Therapie: Im Anfangsstadium Einreibungen mit Franzbranntwein, viel Wärme, bei Fieber zum Tierarzt, Medikamentengabe wie Antibiotika und schleimlösende Mittel
2. Kehlkopfentzündung (Larygitis, Pharyngitis)
Ursachen: besonders kurzschnäuzige Hunderassen sind betroffen, enger Rachen, Insektenstiche, Erkältungen, Kehlkopfödem, Tumore im Rachen
Symptome: Schluckbeschwerden, schnarchen, röchelnde Atmung, Erstickungsanfälle, hecheln bei Aufregung und Hitze, heiseres Bellen, husten mit Erbrechen
Therapie: liegt eine leichte Entzündung vor mit Wärme behandeln, Schal umbinden, breiiges, angewärmtes Futter geben. Ist eine stärkere Entzündung vorhanden den Tierarzt aufsuchen. Rachen auspinseln und schleimlösende Medikamente geben. Bei einer eitrigen Entzündung sofort zum Tierarzt gehen. Eine Gabe von Antibiotika oder Sulfonamide ist erforderlich.
3. Lungenentzündung (Pneunomie)
Ursachen: aus einer nicht ausgeheilten Bronchitis kann es zur Entzündung des ganzen Lungengewebes kommen. Verletzungen des Brustraumes, Allergien, Herzfehler mit Lungenstau, aber auch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten können eine Lungenentzündung auslösen.
Symptome: hohes Fieber, kraftlos, apathisch, schmerzhafter Husten, Schweratmigkeit, eitriger Schnupfen, eitrige Bindehautentzündung
Therapie: unbedingt zum Tierarzt, größere Sauerstoffzufuhr, Erweiterung der Bronchien, Schleimabsaugung, Entwässerung des Körpers besonders der Lunge, Medikamente wie Cortison; selbst können wir dem Hund helfen, in dem er warm gehalten und ihm Ruhe gegönnt wird; sollte die Nase verklebt sein, dann mit einem ölgetränktem (Babyöl, nicht parfümiert) weichem und fusselfreiem Tuch die Nase säubern.
Ursachen: hier können es verschieden Viren sein, unter anderem auch der Grippevirus des Menschen; der Zwingerhusten tritt meistens im Frühjahr und Herbst auf, besonders gefährdet sind Tiere in Tierheimen und Tierpensionen, es handelt sich hierbei um eine infektiöse Entzündung der Luftröhre und Bronchien, sehr stark anfällig dafür sind Welpen und Junghunde
Symptome: Reizhusten, Schnupfen, heiseres Bellen
Therapie: eine Behandlung durch den Tierarzt ist notwendig, zur Stillung des Reizhusten werden Codein-haltige Medikamente gegeben, auch ist die Entschleimung der Bronchien durch Medikamentengabe zur erreichen, handelt es sich um eine schwerere Erkrankung müssen Antibiotika verabreicht werden.
Ansonsten heilt der Zwingehusten innerhalb von 7 – 14 Tagen ohne Folgen aus.
Ursachen: Infektionen von Gelenken, nach einem Unfall oder falsche Belastung durch einen Sprung, dadurch kann es zur Zerstörung des Gelenkknorpels kommen, die Gelenke versteifen
Symptome: Schmerzen, Schwellung des Gelenkes, Gelenk fühlt sich warm an, das Tier lahmt und kann die Pfote nicht aufsetzen, Appetitlosigkeit, Fieber Apathie
Therapie: die Behandlung kann nur durch den Tierarzt erfolgen, Röntgen des Gelenkes zur Diagnosestellung, mitunter operativer Eingriff (Gelenksöffnung), Gelenksspülung, Gabe von Antibiotika und Schmerzmitteln
Handelt es sich um eine rheumatische Arthritis ist die Gabe von Kortison erforderlich und ebenfalls Schmerzmittel
Ursachen: hier handelt es sich um eine chronische und schmerzhafte Gelenkerkrankung. Die Gelenke werden abgenutzt und zerstört. Das Knorpelgewebe wird immer mehr zerstört und die Knochen reiben demzufolge immer mehr aneinander. Die Gelenke verändern sich und es kommt zu Entzündungen und starken Schmerzen. Altersbedingte Abnutzung, genetische Veranlagung, Überbelastung oder Mangelernährung können dazu führen.
Symptome: Tiere bewegen sich steif, sie haben Anlaufsschwierigkeiten bei der Bewegung, Schmerzen, verdickte Gelenke, manchmal hört man ein Knacken in den Gelenken, wenn sich das Tier bewegt.
Therapie: bis jetzt gibt es noch keine Medikamente, die die Arthrose in der Entwicklung hemmen. Ansonsten muss das Gelenk entlastet werden. Auch das Gewicht des Hundes spielt eine Rolle, je schwerer das Tier ist, desto mehr werden die Gelenke belastet. Es gibt schon Spritzen, die das Knorpelgewebe wieder regenerieren.
Besonders betroffen sind Knie, Ellenbogen, Schulter, Wirbelsäule und die Hüfte.
Ursachen: Glasscherben, spitze Steine, im Winter Streusalz oder langes Laufen des Hundes auf Asphalt, eingetretener Dorn oder Glassplitter
Symptome: klaffende Wunde im Ballen, wunder Ballen
Therapie: kleinere Wunden kann man selbst versorgen, Wunde desinfizieren und dann Puder oder Bepanthen – Wundsalbe auftupfen und gut verbinden. Wichtig ist, dass zwischen den Zehen gut ausgepolstert wird, da der Hund dort stark schwitzt und es sonst sehr nässt. Am Besten ist es, wenn eine alte Socke übergezogen und gut verklebt wird. Den Hund dann gut im Auge behalten, da er versucht es abzuknabbern. Eine Möglichkeit, um das zu verhindern ist, dass man dem Tier einen Trichter um den Hals legt.
Bei größeren Verletzungen ist es besser den Tierarzt aufzusuchen. Einen eingetretenen Dorn oder Glassplitter kann man mit einer Pinzette selbst entfernen. Voraussetzung ist jedoch, dass der Hund stillt hält. Ansonsten ist dies durch einen Tierarzt zu entfernen.
Ursachen: kann Veranlagung sein und kommt öfters bei Hunden mit längerem Rücken und kurzen Beinen vor, dort ist nicht genügend Knorpelgewebe vorhanden, Weiterhin kann es sein, dass das Knorpelgewebe in der Jungend nicht richtig reift, so dass sich das Bandscheibenmaterial in den Wirbelkanal vorwölbt und dadurch werden das Rückmark und die Spinalnerven geschädigt. Aber auch altersbedingt oder durch Abnutzungserscheinungen im Wirbelsäulenbereich kann es zu einem Bandscheibenvorfall kommen.
Das Bandscheibengewebe wird ab dem 5. Lebensjahr knorpelig und brüchig und ab dem 10.Lebensjahr ist die Abnutzung altersbedingt.
Am häufigsten tritt ein Bandscheibenvorfall bei Pekinesen, Spaniels und Beagle auf. Häufig ist dies auch bei Dackeln zutreffend, was auch als Dackellähme bezeichnet wird. Doch auch alle andere Hunderassen können betroffen sein.
Symptome: beim kleinen Bandscheibenvorfall ist der Rücken des Tieres verspannt und aufgekrümmt, der Hund lahmt, kann keine Treppen mehr steigen, kann nicht vom Sessel springen, hat einen gestreckten und verspannten Hals, Einbrechen der Vorderläufe und das Tier schreit vor Schmerzen, wenn es hoch gehoben wird. Er knickt hinten weg beim normalen Laufen.
Beim schweren Bandscheibenvorfall schreit das Tier plötzlich auf. Es tritt eine Lähmung der Hinterläufe auf. Tritt ein Bandscheibenvorfall im Halsbereich auf, dann ist vorne eine steife Lähmung und hinten eine schlaffe Lähmung vorhanden.
Therapie: Bei einem akuten Bandscheibenvorfall muss man mit dem Tier sofort zum Tierarzt gehen. Beim Transport ist zu beachten, dass der Hund auf eine harte Unterlage gelegt wird. Es muss geröntgt werden. Gabe von Schmerzmedikamenten und entzündungshemmenden Medikamente.
Bei einem kompletten Bandscheibenvorfall muss innerhalb von 36 Stunden operiert werden
Ursachen: Unfälle
Symptome: Lahmen
Man unterscheidet bei einem Knochenbruch in einen einfachen oder komplizierten Bruch oder offenen und geschlossenen Bruch. Bei einem komplizierten Bruch ist auch das umliegenden Gewebe (Muskeln, Sehnen, Nervenbahnen und Blutbahnen) in Mitleidenschaft gezogen. Bei einem offenen Bruch ist zusätzlich eine Wunde vorhanden, also die Haut ist mit verletzt. Das birgt große Gefahren, da Bakterien in die Wunde eindringen können und es zusätzlich noch zu einer Entzündung kommen kann.
Therapie: Auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen
Ursachen: wildes Toben und Spielen, intensives Buddeln, Hängen bleiben zwischen Pflastersteinen
Symptome: starke Schmerzhaftigkeit der Pfote, starke Blutung, Beeinträchtigung des Ganges
Therapie: bei einer Selbstversorgung sollte man sich gut auskennen, wichtig ist erst einmal die Desinfektion der Wunde, die Blutung zum Stoppen bringen, die Pfote verbinden. Dabei ist wichtig, dass die Zwischenräume gut abgepolstert werden, damit die Zwischenräume nicht nässen und evt. vorhandene Krallen nicht ins Fleisch gedrückt werden. Ansonsten dem Tierarzt vorstellen.
7. Osteochondrosis dissecans (gelöste Knorpelschuppe)
Ursachen: es löst sich eine Knorpelschuppe und ist in der Gelenkmaus ein Fremdkörper. Betroffen sind meistens große Hunde, die schnell wachsen. Anfällige Hunderassen sind Bernhardiner, Deutscher Schäferhund, Irischer Wolfshund, Labrador, Neufundländer, Golden Retriever. Bei Doggen und Border Collies ist oft das Schultergelenk betroffen. Bei Rottweiler, Retriever oder auch Berner Sennenhunde ist der Ellenbogen betroffen. Bei Bull Terriern, Mastiffs und Retrievern befällt die Krankheit meistens das Sprunggelenk. Bei allen anderen Riesenrassen ist es das Kniegelenk. Wobei nicht ausgeschlossen ist, dass auch alle anderen Rassen diese Krankheit bekommen können.
Symptome: der Hund lahmt mäßig bis stark, es treten schubweise Gelenkschmerzen auf. Die Tiere sind an der betroffenen Stelle sehr empfindlich.
Die Symptome zeigen sich meistens schon bei Jungtieren im Alter vom 5-10. Lebensmonat.
Therapie: Die Diagnose kann nur durch den Tierarzt mittels einer orthopädischen Untersuchung und Röntgenaufnahme festgestellt werden. Entsprechend der Diagnose und Beschwerden ist ein operativer Eingriff erforderlich. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann es später zu einer Gelenkarthrose kommen.
Ursachen: hier kommt es zu Knochenbrückenbildungen, die an der Bandscheibe, zwischen den Wirbelkörpern und den Zwischenwirbelbändern auftreten. Ausschlaggebend sind meist Verletzungen oder Überbelastung. Es gibt aber auch einige Rassen, die eine Bindegewebsschwäche haben und zu dieser Krankheit neigen.
Symptome: leichte bis starke Bewegungseinschränkung was bis zur Versteifung führen kann, starke Schmerzen
Therapie: Diese Erkrankung gehört unbedingt in ärztliche Behandlung
1. Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Symptome: rote und tränende Augen, manchmal auch Augen zukneifen
Ursachen: Zugluft, die beim Autofahren mit offenem Fenster entsteht oder auch die Klimanlage im Auto kann dazu führen
Therapie: wenn man sich absolut sicher ist, dass es sich um eine Bindehautentzündung handelt, kann man selbst dagegen etwas tun. Die Tränen sollten mit einem weichem und nicht fusselndem Tuch entfernt werden. Dann kann Bepanthen Augen- und Nasensalbe in das untere Lid gegeben und leicht einmassiert werden.
Sein Allgemeinzustand sollte nicht verändert sein und auch kein Fieber vorhanden sein. Ansonsten sollte der Tierarzt aufgesucht werden.
2. Chronische Hyperplasie des Glaskörpers (PHPV)
Symptome: vermindertes Sehvermögen, sehr oft Vorhandensein einer weißlichen Pupille
Ursachen: Glaskörper ist ein Teil des Auges, Welpen verfügen im Mutterlaib über eine Glaskörperarterie, die sich normalerweise zurück bildet. Bei einer Hyperplasie des Glaskörpers erfolgt dies nicht, sondern es tritt eine Vernarbung der Arterie ein.
Therapie: eine Therapie ist nicht bekannt
3. Collie Augen Anomalie (CEA)
Symptome: Nach Schweregrad kann das Sehvermögen beeinträchtigt sein oder auch nicht
Ursachen: es handelt sich um eine erblich angeborene Augenanomalie und betrifft alle Collierassen
Therapie: eine Heilung ist nicht möglich
Symptome: Auswärtskippendes Augenlid (fast immer das Unterlid betroffen), tränendes Auge, es kann zur Bindehautentzündung kommen, da die Schutzfunktion des Augenlides aufgehoben ist
Ursachen: sehr oft bei alten Hunden, da eine Bindegewebs- und Muskelschwäche des Augenlides zunimmt. Mitunter auch durch Verletzungen, Vernarbungen und Tumoren begünstigt.
Therapie: Operation
Symptome: stetiger Tränenfluss, oft auch Schmerzen und Sehbeeinträchtigung
Ursachen: es kann erblich und erworben sein
Therapie: operative Korrektur
Symptome: eine einseitige Bindehautentzündung, das Auge tränt, das betroffene Auge wird zusammen gekniffen, reiben des Auges mit den Pfoten
Ursachen: Fremdkörper wie Sandkorn, Haar, Insekten, Pflanzenteile von Sträuchern und Bäumen
Therapie: das Kratzen mit den Pfoten vermeiden, keine Augenmedikamente in das Auge geben, unbedingt Tierarztvorstellung
Symptome: das Auge weist einen milchglasähnlichen Schimmer auf, Einschränkung der Sehkraft, kann bis zur Erblindung führen
Ursachen: besonders bei alten Hunden, aber auch Stoffwechselstörung wie Diabetes Mellitus kann dazuführen
Therapie: kann nicht mit Medikamenten (Tabletten oder Injektionen) und auch nicht mit lokalen Augensalben- oder tropfen beseitigt oder aufgehalten werden. Nur die operative Entfernung der Linse ist eine Möglichkeit.
Symptome: Auge kann gerötet sein, Pupillen oft geweitet, Hornhaut kann getrübt sein, Augeninnendruck erhöht
Ursachen: Augenentzündung, Augentumore, angeboren
Therapie: Senkung des Augeninnendrucks, wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist, dass die Diagnose sehr schnell gestellt wird
9. Linsenlösung (Luxatio lentis)
Symptome: Auge leicht gerötet, leichter Tränenfluss, Hund kneift das Auge zusammen und blinzelt
Ursachen: erblich Augenkrankheit (primäre Linsenluxation) und die sekundäre Luxation als Folge von anderen schwerwiegenden Augenerkrankungen
Therapie: bei einer primären Luxation ist eine Operation erforderlich, bei der sekundären Luxation ist zuerst die Grunderkrankung zu behandeln, auf jeden Fall sollte das Tier schnellstens in tierärztliche Behandlung
10. Progressive Retinaatrophie ( PRA )
Symptome: Tiere bewegen sich im Dunkeln unsicher, sind in der Dämmerung ängstlich gegenüber unbekannten Objekten und Personen, unkontrolliertes Bellen
Ursachen: es handelt sich um eine genetisch bedingte Erkrankung der Netzhaut und führt ab einem bestimmten Alter zur Erblindung
Therapie: es gibt keine Medikamente und operative Möglichkeiten, um diese Erkrankung aufzuhalten und zuheilen
11. Retinadysplasie (RD)
Symptome: anfangs zeigt sich eine Seheinschränkung in der Dämmerung und später tritt auch eine Sehschwäche bei Tageslicht ein
Ursachen: erbliche Augenerkrankung, die sich erst in einem Alter von 4 und 6 Jahren feststellen lässt
Therapie: keine Therapiemöglichkeiten
12. Trockene Hornhaut (Keratokonjunktivitis sicca)
Symptome: chronische Entzündungen der Binde- und Hornhaut Mitunter Entstehung eines Hornhautgeschwürs oder die Einschränkung der Sehfähigkeit, vermehrtes Blinzeln, Juckreiz und Lichtscheue
Ursachen: Mangel an Tränenflüssigkeit und dadurch Austrocknung der Bibnde- und Hornhaut
Therapie: Medikamentös zur Anregung der Tränenflüssigkeit und die Entzündung zu bekämpfen
Beim Hund treten diese Erkrankung nicht selten auf. So sollte jeder Hundebesitzer darauf achten, wie oft der Hund Harn absetzt. Auch das Verhalten des Hundes beim Harn absetzen sollte beobachtet werden. Weiterhin ist die Farbe des Harns wichtig. Stellt man Blutbeimengungen fest, ist unbedingt der Tierarzt zu Rate zu ziehen.
1. Blasenentzündung (Zystitis)
Symptome: häufige kleine Harnentleerungen, starkes Winseln beim Harnlassen und krümmen des Rückens. Das Allgemeinbefinden ist meistens in Ordnung, auch kein Fieber. Der Urin hat meistens eine andere Farbe, ist trübe und zeigt eine Farbveränderung, auch Blutbeimengungen können vorhanden sein.
Ursachen: bakteriell bedingt, Unterkühlung, Erkältung, Durchnässung
Therapie: Es sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, damit bei einer Infektion ein Antibiotikum verabreicht werden kann. Gegebenen falls auch ein Schmerzmittel gegeben wird. Der Hund sollte viel trinken und das Tier warm halten.
2. Blasenlähmung
Symptome: die Blase wird nicht entleert und der Hund hält den Harn zurück
Ursachen: nervlich, muskulär oder Vorhandensein von Blasengrieß, oft durch Schädigung des Rückenmarks (Unfall) oder durch Schädigung der Spiralnerven (Bandscheibenvorfall)
Therapie: um die genaue Ursache der Blasenlähmung und die notwendige Therapie fest zusetzen, sollte zur Diagnosefindung der Tierarzt aufgesucht werden.
Symptome: unkontrollierter Harnabgang, Tröpfchenweise oder eine größere Menge
Ursachen: nervlich oder psychisch bedingt oder Vorliegen einer Entzündung, auch altersbedingt kann eine Blasenschwäche auftreten
Therapie: richtet sich nach der Ursache, bei Vorliegen einer Entzündung können Antibiotika gegeben werden, bei psychisch bedingte Blasenschwäche sollte im Umfeld des Hundes auf Harmonie geachtet werden,
Symptome: starke Schmerzen beim Harnlassen, es besteht Harndrang, aber es kann kein Harn oder nur Tröpfchenweise Harn gelassen werden,im Harn können Blutbeimengungen vorhanden sein, der Hund krümmt den Rücken bei Harnlassen
Ursachen: Harnstau, Entzündungen, zu wenig Flüssigkeit, einseitige Ernährung,
Therapie: unbedingt dem Tierarzt vorstellen, da Harnsteine entfernt werden müssen
5. Nierenentzündung
Symptome: Allgemeinbefinden beeinträchtigt, Fieber, Appetitlosigkeit, vermehrter Durst, Blut- und Eiterbeimengungen im Harn, Schmerzen und steifer Gang
Ursachen: bakterielle Infektion
Therapie: unbedingt dem Tierarzt vorstellen, Antibiotika, Wärme, Ruhe, Nierendiät
6. Vorhautkatarrh
Symptome: Schleimhaut des Penis gerötet, geschwollen, eitrig – schleimiges Sekret sichtbar, Hund beleckt mehrmals seinen Penis
Ursachen: Infektion mit Bakterien
Therapie: Aufsuchen des Tierarztes erforderlich