Bereits in der Antike gab es pudelähnliche Hunde. Von den Wasserhunden, den direkten Vorfahren der Pudel, stammen viele der heutigen Hüte- und Jagdhunderassen ab. Sie wurden ursprünglich zur Wasserjagd genutzt, vor allem die Großpudel. Die kleineren waren überwiegend Begleiter feiner Damen. Als beliebte Begleithunde waren sie nicht haarend, in handlicher Größe und sehr anpassungsfähig.
Schon damals wurden sie geschoren. Die Standardschur beinhaltete eine Löwenmähne und ein nacktes Hinterteil. In den 50ern setzte sich die Neue Schur durch und die Hunde erlebten einen Aufschwung.
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Aussehen des Pudels
Bei den Pudeln werden vier Größen unterschieden:
Toypudel: Schulterhöhe ab 24 cm – 28 cm, Gewicht bis ca. 3 kg
Zwergpudel: Schulterhöhe ab 28 cm – 35 cm, Gewicht ca. 6 kg
Kleinpudel: Schulterhöhe über 35 cm – 45 cm, Gewicht ca. 12 kg
Großpudel: Schulterhöhe über 45 cm – 60 cm, Gewicht ca. 25 kg
Das Fell der Pudel gelockt. Die anerkannten Haarfarben sind Schwarz, Weiß, Braun, Silber, Apricot und Rotfalb. Pudel mit den Farben Harlekin (Schwarz-Weiß) und Schwarz-Loh sind nur in Deutschland anerkannt.
Charakter und Verhalten der Pudel
Pudel haben eine sehr liebevolles Wesen und schließen sich ihrem Menschen eng an. Intelligent und leicht erziehbar sind sie auch für Anfänger geeignet.
Auch wenn sie selten selbstständig jagen, so sollte doch nicht vergessen werden, dass es sich um Jagdhunde handelt. Sie benötigen Beschäftigung, lernen sehr schnell und machen für ihren Menschen alles mit.
Sie sind wahre Allrounder, eignen sich sowohl für Hundesport als auch für das Rettungs- und Therapiehundewesen. Sie apportieren mit Begeisterung und sind auch beim Tricktraining voll dabei.
Andere Hunde und Kleintiere sind für einen Pudel kein Problem. Er eignet sich sowohl für die Begleitung von alleinstehenden Menschen genauso wie als Familienhund. Er passt sich jeder Gegebenheit an.
Pudel sind wachsam, aber keine Kläffer und niemals aggressiv. Fremden gegenüber ist er je nach Individuum neutral bis freundlich.
Pudel – Pflege und Krankheiten
Das weiche und krause Fell muss regelmäßig gekämmt und geschoren werden. Für den Pudel gibt verschiedene Schuren. Dem Hund ist es aber letztendlich egal, wie er aussieht. Wem die Standardschuren nicht gefallen, kann seinen Hund auch einheitlich kurz scheren lassen. Da sie nicht haaren, sind sie auch bei Allergikern beliebt.
Bei den Großpudeln kommt HD (Hüftgelenksdysplasie) vor, bei den kleineren eher die Patella-Luxation. Neben der Progressiven Retinaatrophie sind auch Hautprobleme möglich. Grundsätzlich sind Pudel aber gesunde Hunde, die sehr alt werden können.