Zuletzt aktualisiert Dezember 1st, 2022 12:31 AM
Die Balinese wurde zuerst in den USA gezüchtet. Sie trat das erste Mal in den 30er Jahren bei einer Siam-Züchtung auf.
Diese langhaarige Siamkatze war nicht gewollt und wurde lange abgelehnt. Erst im Jahre 1970 wurde die neue Rasse von der CFA ( Cat Fanciers Assdociation) offiziell anerkannt.
Aussehen
Es handelt sich hier um eine mittelgroße Katze. Das Gewicht der Katze beträgt ca. 4-6 Kg und das des Katers 5-7 Kg.
Sie hat eine schlanke, aber muskulöse Statur mit langen schlanken Beinen. Die Beine mit den ovalen Pfoten wirken elegant und zierlich, sind dabei jedoch kräftig.
Der Kopf ist keilförmig mit spitzen Ohren. Besonders beindruckend sind die Augen der Balinesin. Sie hat ausdrucksvolle blaue Augen, die schräg gestellt und mandelförmig sind.
Der Schwanz ist lang, dünn und fedrig behaart und ihr Fell ist mittellang, seidig und glänzend. Es besitzt keine Unterwolle.
Die Balinesin ist in ihrem äußeren Erscheinungsbild nicht wesentlich anders als die Siamkatze. Nur das mittellange Fell der Balinesin zeigt einen Unterschied zur Siamkatze mit dem kurzen Fell.
Die Fellfarben sind Cinnamon und Fawn mit Point-Zeichnung.
Charakter und Wesen
Diese Rasse ist sehr bewegungsfreudig und verspielt. Sie besitzt den gleichen Charakter wie eine Siamkatze, ist aber im Wesen etwas ruhiger. Die Balinesin ist intelligent, neugierig, anhänglich, gesellig und gutmütig. Sie ist sehr verschmust und geht mit ihrem Besitzer eine enge Beziehung ein. Sie versucht dem Menschen ihre Gefühle mitzuteilen. Sie ist dominant und teilweise sehr eigenwillig und laut. Sie will durch ihre kräftige Stimme auf sich aufmerksam machen.
Hat sich die Katze eine Vertrauensperson ausgesucht, wird sie diesen Menschen nicht mehr aus den Augen lassen und sich immer dort aufhalten, wo er ist. Die Balinesin braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit
Sehr gern schläft sie unter einer Decke und kuschelt sich an ihren Besitzer an, was jedoch aus hygienischen Gründen nicht angebracht ist.
Erwähnenswert ist der Gang der Balinesin. Sie bewegt sich geschmeidig und mit einer bestechenden Eleganz.
Wie alle Katzen balanciert sie gerne und liegt gerne erhöht. . Nimmt man zwei Katzen, dann ist für Beschäftigung gesorgt. Doch auch als Einzeltier in einer Familie mit Kindern ist die Balinesin zu empfehlen, da wie schon gesagt, sie sehr verspielt ist und Gesellschaft um sich haben möchte.
Ihren Namen bekam die Balinesin wegen ihres geschmeidigen Ganges, da der an eine balinesische Tempel-Tänzerin erinnern soll.
Pflege und Haltung
Da es sich um eine sehr aktive und bewegungsfreudige Katze handelt, braucht sie viel Platz mit vielen Klettermöglichkeiten. Für eine Freilaufhaltung ist sie aber nicht geeignet, da das Tier Kälte nicht gut verträgt.
Da es sich hier um eine sehr dominante Katze handelt, teilt sie ungern die Aufmerksamkeit ihres Menschen und wird sehr schnell eifersüchtig.
Die Pflege des Fells ist unkompliziert und pflegeleicht, da es ja keine Unterwolle besitzt. Ein regelmäßiges Bürsten bringt das Fell zum Glänzen und ist für die verschmuste Katze ein Genuss.
Krankheiten
Diese Rasse ist sehr robust und gegenüber Krankheiten sehr resistent. Doch da eine enge Verwandtschaft mit der Siam-Katze besteht, ist das Risiko für Siam typische Erbkrankheiten und -fehler vorhanden.
Dazu gehören HCM (hypertrophe Kardiomyopathie, was eine Herzkrankheit ist. Eine weitere Erbkrankheit ist GM 1 und gehört zu den lysosomalen Speicherkrankheiten. Das ist ein Gen-Defekt, welcher aber nur besteht, wenn beide Elternteile Träger sind. GM 1 macht sich bei den Jungtieren im Alter von 3 – 6 Monaten bemerkbar. Es treten folgende Symptome auf wie Kopftremore und eingeschränkte Bewegungsfähigkeit in den Hinterbeinen.
Ansonsten können noch folgende Fehler auftreten wie Schielen, Knickschwanz und Missbildung des Brustkorbs.