Die Bengalkatze wurde erstmals in den USA gezüchtet. Es wurde dazu eine wildlebende Bengalkatze mit einer kurzhaarigen Hauskatze gekreuzt.
Diese Kreuzung wurde seit 1963 von Jean Mill aus Kalifornien forciert. Sie paarte die wildlebende Bengalkatze mit einer American Shorthair, Abessinier oder anderen kurzhaarigen Hauskatzen. Dadurch entstand die exotische Hauskatzenrasse, Bengal. Diese Rasse ist noch recht jung.
Aussehen
Diese Katzenrasse ist sehr muskulös, doch dabei aber sehr schlank. Eine Katze hat ein Gewicht von 4 Kg und der Kater bringt bis zu 7 Kg auf die Waage.
Die Bengal hat sehr lange und kräftige Hinterbeine, wobei die Hinterbeine länger als die Vorderbeine sind. Ihr Kopf ist rundlich. Trotz dieser Form wirkt er nicht plump.
Ihre Ohren sind mittelgroß, haben abgerundete Spitzen und besitzen keine Haarbüschel. Die Nase ist groß und breit.
Die Augenfarbe dieser Rasse können grün und gelb sein. Eine blaue Augenfarbe tritt nur bei einer lynx points Begalin auf, was für alle Point Rassen charakteristisch ist.
Der Schwanz dieser Katze ist mittellang und dick, welcher sich zum Ende hin zur einer runden Schwanzspitze zu spitzt. Ganz egal welche Fellfarbe vorhanden ist, ist die Schwanzspitze immer schwarz.
In der Fellfarbe treten zwei Farbvarianten auf
das gepunktete Fell (Leopardenmuster), wobei die Tupfen gleichmäßig und kontrastreich sein sollen
das marmorierte Fell (Bengalenmuster)
Generell wird eine ungleichmäßige Musterung des Fells gewünscht.
Das Fell ist mittellang, dicht und glänzend. Es fühlt sich sehr weich und seidig an. Die Fellfarben können sein, black/brown tabby, snow und silber.
Wesen und Charakter
Bengalen sind sehr lebhafte und selbstbewusste Tiere. Sie sind aufmerksam, intelligent und aktiv. Klettern ist eine Leidenschaft von dieser Rasse.
Wenn ihnen etwas nicht passt, geben sie ihren Unwillen laut stark zum Ausdruck. Auch das Spielen mag diese Rasse sehr gerne. So wird die Bengalin ein Spielzeug, wie ein Hund, immer wieder dem Menschen zurück bringen. Sie wird im Spielen nicht müde.
Auch das Spielen mit Wasser ist eine Vorliebe dieser Rasse.
Da diese Tiere sehr intelligent sind, lernen sie auch sehr schnell kleine Aufgaben und Tricks. Verstecken, Suchen und Apportieren ist für sie eine leichte Kür.
Besonders charakteristisch für diese Katzenrasse ist die enorme Sprungkraft und Pfotenfertigkeit.
Die Bengal hat ein freundliches Wesen und ist daher auch gut für einen Haushalt mit Kindern geeignet.
Pflege und Haltung
Da die Bengal gerne klettert und sehr verspielt ist, sollte ein großer Kratzbaum und viel Abwechslung vorhanden sein. Sehr gut macht sich auch ein gesicherter Balkon oder gesicherter Garten.
Hält man das Tier mit andren Artgenossen, dann sollte es eine gelassene Rasse sein wie Perser oder Main Coons. Mit der selbstbewussten Abessiner Katze könnte es Probleme geben, da die Bengal eine sehr dominante Rasse ist.
Von der Pflege her ist die Bengal durch ihr kurzes Fell sehr pflegeleicht. Doch das Fell sollte auch regelmäßig gebürstet werden.
Krankheiten
Die Bengal ist sehr robust und unempfindlich. Jedoch ist sie anfällig für Lebensmittelvergiftungen. Sie reagiert auf Bakterien im Futter mit Durchfall, Fieber und Erbrechen. Sollte dieses eintreten, dann ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen. Sie kann an solcher einer Vergiftung sterben.
Natürlich sollte man ihr, wie auch Hunden oder anderen Tieren, keine Schokolade geben. Schokolade ist für Hund, Katze und sonstigen Tieren ungesund. Für eine Bengal ist Schokolade sogar Gift.