Die Siamkatze
Die Perserkatze ist eine der ältesten Hauskatzenart. Danach folgt die Siamkatze. Der Ursprung dieser Rasse trat vor über 500 Jahren auf. Die Herkunft liegt höchst wahrscheinlich in Asien und zwar in Siam, was das heutige Thailand ist.
Im späten 19. Jahrhundert kamen die Siamkatzen in den Westen. Sie wurden besonders an Königshöfen gehalten. Sie stellten eine Besonderheit und ein Statussymbol dar.
Aussehen
Die Siamkatze hat eine klassische Farbe und zwar ist sie „seal-point“. So hat sie eine genetisch bedingte schwarze Färbung an den Extremitäten. Diese schwarze Färbung geht durch das „Siamgen“ in ein dunkles Braun über.
Weiterhin charakteristisch für Siamkatzen sind die Augen. Diese Katzenart hat immer blaue Augen, die leicht mandelförmig und schräg gestellt sind.
Der Kopf der Siamkatze ist langgestreckt und keilförmig und die Ohren stehen aufrecht. Ihr Körper ist mittelgroß und langgestreckt und sehr geschmeidig. Die Extremitäten wirken dünn.
Charakter
Diese Katzen sind sehr gesellig und haben ein sehr großes Mitteilungsbedürfnis. Sie ist verspielt und möchte beschäftigt werden. Doch die Siamkatze kann auch sehr eifersüchtig sein. Man sollte sie nicht lange allein lassen, denn sie benötigt immer die Aufmerksamkeit ihres Halters. Wenn sie sich vernachlässig fühlt, kann sie sogar krank werden. Weiterhin charakteristisch ist für diese Rasse, dass sie sich sich auch gut mit anderen Tieren versteht, auch mit Hunden.
Die Siamkatze führt oft stundenlange Gespräche. Ihre Stimme ist sehr schrill und durchdringend. Außerdem stehen Siamkatzen gerne im Mittelpunkt und lassen sich gerne stunden lang auf dem Schoß von Menschen streicheln und verwöhnen. Dadurch eignen sie sich sehr gut als Haustier für Menschen, die Gesellschaft mögen und nicht gerne allein sind.
Weiterhin hat eine Siamkatze eine hohe Intelligenz. So lernt sie sehr leicht mit Bällchen spielen oder auch sonstige kleine Sachen zu bringen. Auch das an der Leine laufen ist für eine Siamkatze keine Hürde.
Schafft man sich eine Siamkatze an, so holt man sich nicht nur ein Haustier ins Haus, sondern man holt ich eine starke Persönlichkeit ins Haus. Bei dieser Katzenart bekommt man vielmehr Liebe und Aufmerksamkeit zurück als man selbst gibt.
In ihrer sexuellen Entwicklung unterscheiden sich Siamkatzen von den anderen Katzenrassen. Die jungen Katzedamen und auch die jungen Kater können mit 6 Monaten schon geschlechtsreif sein.
Pflege
Die Siamkatze hat kurzes Fell und auch wenig oder gar kein Unterhaar, so dass es nur wenig Pflege benötigt. Es muss nur gelegentlich mal mit einer weichen Bürste oder einem fein gezinktem Kamm gekämmt werden. Steht ein Haarwechsel bei der Katze an, kann man diese Haare mit einem feuchten Ledertuch entfernen.
Wer mit einer Siamkatze zur Ausstellung geht, badet das Tier sicher vorher. Dabei sollte man beachten, dass das Bad ein paar tage vor der Ausstellung stattfindet, denn das Haar benötigt einige Tage um ich wieder richtig zu legen.
Die scharfen Krallenspitzen kann man mit einem Spezialclipper schneiden. Sollt man die Ohren reinigen, verwendet man eine spezielle Ohrlotion für Katzen.
Ernährung
Die Siamkatze ist ein Feinschmecker. So wird man feststellen, dass sie sehr oft bei der täglichen Fütterung rummäkelt.
Es sollte aber darauf geachtet werden, dass sie alle wichtigen Nährstoffe bekommt. Es konnte sonst zu Mangelerscheinungen kommen. besonders wichtig ist hochwertiges Eiweiß (Protein). Doch auch Fett, Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe dürfen in der Nahrung nicht fehlen.
Mangelerscheinungen können zu Wachstumsstörungen und verminderten Infektionsabwehr führen.
Krankheiten
Ein sehr häufiger Fehler bei dieser Rasse ist das Schielen und der Knick im Schwanz.
Ansonsten häufige Krankheiten
angeborenes Nierenleiden, besonders bei Katern,
nervöse Schreckhaftigkeit und Angst
Missbildungen von Gliedmaßen,
Herzfehler,
Wolfsrachen
Missbildung des Brustkorbs
Doch bei verantwortungsvollen Züchtern sollten diese Krankheiten in ihren Zuchten nicht zu finden sein.