Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Der Goldhamster
Der Goldhamster ist ein sehr beliebtes Haustier. Seine Urheimat ist die Syrische Wüste. Im Jahre 1930 wurde dort ein Weibchen mit 12 Jungen ausgegraben, von ihnen stammen alle heutigen Goldhamster ab.
Goldhamster sind Dämmerungs- und Nachttiere, also sie werden erst nach Einbruch der Dunkelheit aktiv. In seiner nordafrikanischen Heimat halten die Tiere in der kälteren Jahrszeit einen Winterschlaf. In unseren Regionen werden die Hamster im Haus gehalten, so dass ein Winterschlaf nicht nötig ist.
E kann aber vorkommen, dass der Hamster ab dem Spätherbst in einen doch winterschlafähnlichen Zustand verfällt. Er wird dann träge und die Körpertemperatur sinkt und auch seine Atmung wird flacher. Dann sollte man darauf achten, dass er n seiner Ruhephase nicht gestört wird. Durch ein schreckhaftes Erwachen kann es zu Gesundheitsstörungen kommen, manchmal auch zum Tode führen.
Während seiner Ruhephase sollte man den Käfig an einen kühlen und ruhigen Platz stellen.
Die Lebenserwartung des Hamsters beträgt etwa 2 Jahre.
Aussehen
Der Goldhamster hat oben goldbraunes Fell und die Unterseite ist weiß. Er besitzt dunkle Knopfaugen und runde Ohren. Seine Länge kann bis zu 20 cm und das Gewicht bis zu 160 g betragen.
Er besitzt zwei Schneidezähne und sechs Backenzähne. Dazu muss gesagt werden, dass die Schneidezähne keine Wurzeln besitzen und ständig nach wachsen. Das erklärt auch, dass ständige Nagen des Hamsters. Würde er nicht ständig nagen, würden die Schneidezähne zu lang werden.
Weiterhin besitzt er zwei Backentaschen. In diesen Taschen transportiert er seine Nahrung. Doch auch wenn er einen Gegner imponieren möchte, benutzt er seine Backentaschen. Er bläst die Taschen voller Luft und erscheint somit größer.
Der Hamster hat ein sehr gutes Hörvermögen. Laute Geräusche beunruhigen ihn. Auch der Geruchssinn ist sehr gut ausgebildet.
Charakter
Hamster sind Einzelgänger und haben einen großen Bewegungsdrang. Diese geselligen Tierchen sind besonders bei Kindern sehr beliebt. Sie sind relativ pflegeleicht und können auch auf kleinem Raum sehr gut gehalten werden.
Er liebt Wärme. Des weiteren sind Hamster sehr reinlich und sorgen selbst für ihre Reinlichkeit. Sie putzen sich sehr häufig. Auch muss er ständig Gelegenheit zum Knabbern und Nagen haben, denn damit pflegt er seine Zähne.
Worauf ist bei der Haltung zu achten
Der Hamsterkäfig sollte eine Mindestgröße von 70 x 40 x 40 cm groß sein. Er kann aus Holz oder Metall sein. Die Bodenschale sollte aus Kunststoff sein und mindestens 7 cm hoch sein. Auch der Abstand der Gitterstäbe sollte beachtet werden, sie sollten mindestens einen Abstand von 1-1,3 cm haben.
Da der Hamster ja gerne klettert, müssen die Stäbe waagerecht angebracht werden, damit er Halt findet und nicht abrutscht und sich verletzt.
Der Hamster zieht sich tagsüber zurück, so dass der Käfig vor grellem Sonnenlicht geschützt werden muss. Es macht sich gut, wenn in einer Käfigecke ein abgedunkeltes Schlafhäuschen steht, so dass sich das Tierchen zurückziehen kann. Das Häuschen sollte mindestens 15-18 cm groß sein und auch einen ausreichend großen Eingang haben.
Wie schon erwähnt, liebt der Hamster Wärme. Der Käfig muss vor Kälte und Zugluft geschützt sein, damit sich der Hamster nicht verkühlt.
Diese eventuell auftretende winterschlafähnliche Starre kann man vertreiben, in dem man das Tier in die Hände nimmt und anhaucht. Man führt damit dem Tier Wärme zu.
Als Einstreu für den Käfig nimmt man Heu, weiches Stroh, grobes Sägemehl oder einige Lagen saugfähiges Papier. Der Schlafplatz kann zusätzlich noch ausgepolstert werden. Dazu können weiche Stofflappen, Papierküchentücher oder Kartonstücken zur Verfügung gestellt werden.
Der Käfig sollte zweimal pro Woche gereinigt werden, wobei die Hamsterklo-Ecke täglich gesäubert werden sollte.
Der Käfig sollte so eingerichtet sein, dass der Hamster seinem Bewegungsdrang freien Lauf lassen kann. Es sollte ein Laufrad, Kletterröhren und erhöhte Sitzplatzformen drin sein. Doch unbedingt darauf achten, dass die Geräte keine scharfen Kanten haben. Auch müssen sie sicher und fest stehen, so dass sie nicht umkippen können und den Hamster darunter begraben. Wichtig ist auch, dass das Laufrad eine geschlossene Lauffläche hat und nicht quietscht. Diese Geräusche stören nicht nur die eigene Nachtruhe, sondern sind auch für das Tier unangenehm.
Welche Nahrung benötigt der Hamster
Die Fütterung des Hamsters ist problemlos. Er frisst so gut wie alles, angefangen von allen Getreidesorten z.B. Weizen, Hafer und Mais. Auch gerne genommen werden Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Haselnüsse, Walnüsse, und auch ungesalzene Erdnüsse. Um den Hamster zusätzlich mit Nährstoffen zu versorgen, sind die Gaben von Vogelfutter für Waldvögel, trockenes Brot und Heu gut
Mit der Fütterung von Saftfutter, wie Karotten, Kürbis, Tomaten, Zucchini, Petersilie und Kohlblätter nimmt der Hamster die benötigte Flüssigkeit auf. Doch auch Vitamine sind wichtig. So sollte man ihm Äpfel, Birnen und Bananen geben. Quark und Joghurt sollte ebenfalls auf der Speisekarte stehen. Möchte man dem kleinen Tierchen mal ein Leckerbissen geben, dann bieten sich ungeschwefelte Rosinen an.
Man kann in der Zoohandlung ein spezielles Fertig-Mischfutter erhalten. Doch wenn man dieses verwendet, muss man auch immer etwas Grünfutter zu geben.
Der Hamster ist ein kleiner Feinschmecker, denn er frisst auch gerne mal klein geschnittenes gekochtes Rind-, Schwein- und Kalbfleisch oder auch gekochte Eierstücke. Doch davon sollte man nicht zu viel geben, höchstens 1 Esslöffel pro Woche. Aber auf keinen Fall gekochte oder gebratene Essensreste verfüttern.
Wichtig ist auch, dass die Fütterung immer zur gleichen Zeit erfolgt und die Portionen auch nicht zu groß sind.
Wie ja bekannt ist, legt der Hamster Nahrungsvorräte an. Dazu stopft er die Nahrungsmittel in seine Backentaschen und transportiert sie in sein Schlafhäuschen. Er sortiert sie säuberlich und schichtet sie auf. Da er ja nicht nur Trockenfutter bekommt, muss seine kleine Speisekammer regelmäßig kontrolliert werden. Man muss dann verdorbenes Futter mit einer Pinzette entfernen.
Pflege des Hamsters
Eine spezielle Pflege ist nicht erforderlich, da die Hamster sehr reinliche Tiere sind. Sie putzen sich häufig und gründlich.
Wichtig ist aber, dass das Tier regelmäßig seine Zähne durch Knabbern und Nagen pflegen kann. Es macht sich sehr gut, wenn ein trockner Kalbsknochen in den Käfig gelegt wird.
Die Reinigung des Käfigs ist sehr wichtig. Man sollte den Hamster dann in eine Kiste oder Eimer setzen, damit er nicht entwichen kann. Man räumt dann alles aus den Käfig raus und wischt den Käfig mit heißem Wasser aus. Auch die Spiel- und Klettergeräte und die Futter- und Trinkgefäße müssen gereinigt werden.
Gesundheit des Hamsters
Wir der Hamster artgerecht gehalten und erhält eine richtige Nahrung wird er nur selten krank. Es kann vorkommen, dass sie dann sogar älter als 1,5 – 2 Jahre werden. Das wichtigste für einen gesunden Hamster ist die Hygiene.
Wer einen täglichen Umgang mit seinem Hamster hat, erkennt auch jede Unpässlichkeit des Tieres. Mögliche Anzeichen für eine Krankheit sind, wenn er plötzlich nicht mehr klettert, keine Nahrung aufnimmt oder ungewöhnlich viel schläft. Werden diese Symptome festgestellt, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Anzeichen für eine Krankheit
Auch ein Wurm- und Parasitenbefall kann auftreten. Hierzu muss gesagt werden, dass eine Übertragung von Würmern, Bakterien und Viren wurch andere Haustiere übertragen werden.
Zugluft und starke Temperaturschwankungen kann zu Erkältungen führen.
Durch die Gabe von schlechtem oder einseitigem Futter und verschmutztem Trinkwasser kann es zu Durchfallerkrankungen kommen.
Der Hamsterkauf
Besonders Kinder lieben diese kleinen Tierchen. Doch man muss bedenken, dass sie kein Spielzeug sind. Sie werden ja erst in der Dämmerung aktiv. Tagsüber benötigen sie ihre Ruhe und möchten ungestört schlafen.
Entschließt man sich für einen Hamsterkauf, sollte man das am besten Nachmittags vornehmen. Dort ist die aktivste Phase des Tieres. Das Verhalten und die Aktivität des Hamsters kann gut beobachtet werden.
Ist der Hamster gesund, hat er glattes und glänzendes Fell, blanke Äuglein ohne Ausfluss, eine trockene Nase und eine saubere Afteröffnung.
Hat man sich nun für einen kleinen Hamster entschieden, kommt er in eine Transportschachtel mit etwas Nistmaterial aus dem Käfig. Zu Hause öffnet man die Schachtel und wartet bis der Hamster von selbst heraus kommt. Das Nistmaterial aus der Schachtel gibt man mit in seinen Käfig, denn dieses hat den Geruch des Tieres angenommen. Dadurch wird dem kleinen Hamster gezeigt, dass das sein eignes Reich ist.
Eingewöhnung des Hamsters
Der Hamster brauch natürlich eine Eingewöhnungszeit. So sollte man tagsüber den Käfig mit einem hellen Tuch abdecken. So kann der Hamster in Ruhe sein neues Heim in Ruhe erforschen. Nach einiger Zeit kann man man mit ihm spielen oder herumtragen.
Stellt man fest, dass er sich heimisch fühlt, kann man behutsam anfangen, ihn an seine neuen Mitbewohner zu gewöhnen und ihn handzahm zu erziehen. Dazu hält man die Hand ruhig in den Käfig und spricht mit dem Hamster und lässt die Hand beschnuppern. Auch die Gabe kleiner Leckerbissen, wie eine Nuss oder ein Obststückchen fördert die Annäherung.
Doch die Nahrung nicht gleich loslassen, sonst verschwindet er mit seiner Beute gleich ins Häuschen. Beim Füttern dann leicht an den Flanken streicheln. Einige Zeit später kann man den Hamster dann vorsichtig hochnehmen. Allerdings darf nicht zu fest drücken, damit das Tier nicht verletzt wird. Das beste ist, wenn man mit einer Hand unter ihn greift und die andere Hand darüber deckt. So fühlt sich der Hamster in der so entstandenen Höhle geborgen und wohl.
Auf keine Fall den Hamster am Nacken packen. Das mögen die Tiere nicht.
Zeigt der Hamster die Zähne oder legt sich auf den Rücken, dann ist Vorsicht geboten. Er fühlt sich dann bedroht und möchte nicht hochgenommen werden. Man sollte ihn dann auch nicht greifen, es könnte dann durch einen Biss mit seinen scharfen Zähnen zu Verletzungen kommen.