Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Es gibt 700 Arten von Geckos und damit stehen sie an zweiter Stelle der Echsenfamilie. Da diese Tiere eine sehr gute Anpassungsfähigkeit haben, findet man sie nicht nur in bestimmten Regionen. Ihre Heimat findet man in vielen Gebieten der Erde, Ja nach Art findet man sie n Regenwäldern, Wüsten und Trockengebieten.
Es gibt sogar Arten, die in der Nähe von Menschenansiedlungen zu finden sind.
Arten
Hier sollen einige Arten genannt werden, wie der Faltengecko, Haus- oder Mauergecko, Leopardengecko, Schuppenfingergecko und der Wundergecko.
Aussehen
Die Größe der Geckos ist abhängig von den Arten. Sie kann in der Länge schwanken zwischen 3,5 bis zu 60 cm. Geckos haben eine sehr empfindliche Haut mit sehr kleinen Schuppen. Diese Tiere sind in der Lage bei Angriffen ihren Schwanz abzuwerfen, welcher nach kurzer Zeit wieder nach wächst. Allerdings ist er dann nicht wieder so schön wie vorher. Man sollte deswegen Geckos nie am Schwanz anfassen.
Für die Echsen ist der Schwanz wichtig, denn er dient als Fett- und Nahrungsspeicher.
Die Füße der Geckos haben eine gewisse Auffälligkeit. So haben viele Arten Haftlamellen. Dadurch können sie an glatten Gegenständen und Flächen laufen und klettern, so z. B. an Bambus und Terrarienscheiben. Andere wiederum haben Zwischenhäute zwischen den Zehen, die es ihnen ermöglichen über Sand zu laufen. Dann gibt es noch Arten, die winzige Krallen haben und dadurch besonders gut klettern können.
Die Hautnahrung der Geckos sind Insekten. Sie sind sehr gute Jäger.
Wesen
Geckos sind sehr scheue Tiere. Wittern sie Gefahr, dann bewegen sie sich sehr schnell. Man sollte aufpassen, dass ein Gecko nicht entwischen kann, weil es sehr schwer ist, dieses Tier dann wieder einzufangen. Die meisten Geckos zeigen ihre Aktivität in der Dämmerung oder Nachts. Es gibt aber auch Taggeckos.
Das Terrarium sollte unbedingt ausbruchsicher sein.
Haltung
Im Großem und Ganzem kann man sagen, dass ein Gecko ein pflegeleichtes Tier ist. Wer sich als Anfänger ein Terrarium zu legen möchte, sollte mit einem Gecko anfangen.
In der Natur leben Geckos meistens in steppenartigen Trockengebieten., Grasland und felsigen Gegenden. Tagsüber bei großer Hitze bevorzugen die Geckos feuchte Verstecke wie zum Beispiel Felsspalten. Abends gehen sie dann auf Nahrungssuche.
Ausgehend von den Arten ist auch eine unterschiedliche Haltung erforderlich.
1. Leopardengecko
Diese Art ist ein hübsches und robustes Tier. Er ist nachtaktiv. Der Leopardengeckos sollte in einem Trockenterrarium gehalten werden,
was auch dem natürlichen Lebensraum entspricht.
Der Bodengrund sollte mit groben Sand und Kies bedeckt sein. Als Versteck dienen Steine und Rindenstücke. Jedoch da die Tiere gerne
graben, müssen diese sehr gut befestigt sein. Empfehlenswert ist auch eine Bodenheizung. Die Temperatur sollte Tags bei 28 Grad und
nachts bei ungefähr 23 Grad liegen. Von November bis Februar ist eine Winterruhe angebracht. Ansonsten ist der Leopardengecko ein
recht anspruchsloses Tier.
2. Taggecko
Der Taggecko ist ein tagaktives Tier. Er ist ein beliebtes Terrarium Tier.
Hier sollte das Terrarium geräumig sein. Im Gegensatz zum Leopardengecko läuft der Taggecko lieber auf glatten Flächen. Damit die Tiere auch klettern können, sollte Bambusstäbe im Terrarium vorhanden sein.
Angepasst an seinen Lebensräumen sollte die Luftfeuchtigkeit im Terrarium bei 80 % und die Lufttemperatur am Tage bei 28 Grad und nachts bei 20 Grad liegen.
3. Krallengecko
Er ähnelt vom Aussehen dem Leopardengecko. Jedoch sind seine Zehen und Schwanz etwas anders
Diese Tiere mögen es auch sich auf dem Boden aufzuhalten. Sie sind auch keine guten Kletterer. Krallengeckos sind nachtaktive Tiere.
Es kann aber vorkommen, dass sie auch mal am Tage auf Futtersuche gehen. Bei diesen Tieren ist es gut, wenn man sich 2 Weibchen und ein Männchen in einem Terrarium von einer Größe 60x40x40 cm hält. Der Bodengrund kann mit Blumenerde, Sand oder einer Mischung aus Flusssand mit lehmiger Erde bedeckt sein. Als Versteckmöglichkeiten können Tonröhren im Terrarium sein. Wichtig ist auch, dass immer ein Trinkgefäß vorhanden ist.
Nahrung
Auf dem Ernährungsplan stehen Futtertiere wie Insekten, Grillen, Stubenfliegen, Motten. Doch auch Nahrungsergänzungsmittel sind für Geckos wichtig, damit es zu keiner einseitigen Ernährung kommt. Es könnte sonst zu Krankheiten kommen. Unter anderem kann man die zu fütternden Insekten mit einer Vitamin-Kalk Mischung bestäuben. Je nach Art des Geckos kann auch Obstbrei und Gemüse als Nahrungsergänzungsmittel gefüttert werden. Eine spezielle Gecko-Honig Mischung ist Fachhandel zu erhalten.
Sehr wichtig ist, dass im Terrarium überall Wasser zur Verfügung steht. Im Wasser sind wichtige Mineralien, die die Geckos fürs Leben brauchen. Doch wie lässt sich das am Besten realisieren. Es könnte im Terrarium ein Wasserfall sein, doch das birgt die Gefahr, dass sich im Keime bilden. Besser ist es, wenn man das Terrarium mehrmals in der Woche mit Wasser besprüht. So hat das Tier die Möglichkeit das Wasser abzulecken.
Auch kleine Trinkschalen können aufgestellt werden. Doch da muss man darauf achten, dass das Tier auch daraus trinkt. Es gibt einige Tiere, die nicht daraus trinken.
Man sollte es nicht für möglich halten, dass Geckos auch an Verfettung sterben können. Dafür ist auf jeden Fall der Mensch verantwortlich. Das kann dadurch zustande kommen, dass die Tiere die falsche Nahrung bekommen oder den Tieren zu viele an Nahrung gibt.
Erwachsene Tiere sollten 3 bis 4 mal die Woche gefüttert werden. Jungtiere allerdings benötigen im ersten Lebensjahr jeden Tag Nahrung.
Krankheiten
Um Krankheiten zu vermeiden, ist auf eine artgerechte Haltung und richtige Fütterung zu achten. Eigentlich sind Geckos robuste Tiere und nicht so sehr für Krankheiten anfällig. Trotzdem sollte man das regelmäßig kontrollieren, um Veränderung feststellen zu können.
Leider muss man sagen, dass es wenig Tierärzte gibt, die sich mit Geckos auskennen. Geckos, die krank sind, sollte man von den anderenTieren trennen.
Bei kleineren Veränderungen muss man nicht gleich den Tierarzt aufsuchen, denn das bedeutet Stress für das Tier. Doch sollte man größere Veränderungen sehen, dann sollte man wiederum nicht zu lange mit einem Tierarztbesuch warten. Doch wer sein Tier kennt und gut beobachtet, wird erkennen, wann ein ärztlicher Rat notwendig ist.
Welche Krankheiten können auftreten
– Verfettung,
– Häutungsprobleme,
– Milbenbefall,
– Würmer,
– kleine Wunden,
– Bakterien,
– Verdauungsprobleme,
– Mangelerscheinungen