Zu den Strumpfbandnattern gehören über 20 nordamerikanische Schlangenarten. Sie gelten als friedlich und sind bei Terrarianern recht beliebt.
Wissenswertes zur Strumpfbandnatter
Je nach Art kann eine Strumpfbandnatter bis etwa 180 cm lang werden. Bis auf die Riesen-Strumpfbandnatter sind diese Schlangen aber eher kleinbleibend und erreichen Längen von 100-110 cm.
Sie ähneln in ihrer Statur den hierzulande heimischen Ringelnattern. Auch sie können bei Gefahr ein übelriechendes Sekret abgeben. Giftig sind sie jedoch nicht. Ihre Färbung ist sehr unterschiedlich und von der Art abhängig.
8-12 Jahre werden diese Schlangen alt. Eine Besonderheit dieser Gattung ist ihre Tagaktivität. Strumpfbandnattern kann man als Halter, im Gegensatz zu den meisten anderen Nattern, auch im Hellen beobachten.
In ihrer nordamerikanischen Heimat leben diese Schlangen bevorzugt in Gewässernähe. Sie ernähren sich deshalb nicht nur von kleinen Säugetieren, sondern auch von Fischen, Amphibien und Reptilien. Schnecken und Würmer ergänzen ihren Speiseplan.
Bei der Anschaffung einer Strumpfbandnatter sollte auf ihre Herkunft geachtet werden. Wildfänge sind häufig krank und mit Parasiten befallen. Je nach Art sind sie dazu sehr scheu bis aggressiv. Am besten entscheidet man sich für ein nicht zu junges oder sogar ausgewachsenes Tier.
Strumpfbandnatter als Haustier artgerecht halten
Unterbringung
Bei kleineren Arten der Strumpfbandnattern wird ein Terrarium von 100 x 50 x 50 cm empfohlen. Auch bei diesen Schlangen stellt dies ein Mindestmaß dar, welches gern überschritten werden darf.
Als wasserliebende Schlangen benötigen die Tiere ein großes Wasserbecken. Das Terrarium sollte etwas feuchter gehalten werden als bei Kornnattern, aber nicht zu feucht.
Die Grundtemperatur sollte bei 24-28°C liegen. Ein Spotstrahler erwärmt einen Sonnenplatz auf etwa 30°C, sodass sich die tagaktiven Schlangen an diesem aufwärmen können. Nachts darf die Temperatur auf 18-20°C abfallen.
Der Bodengrund sollte so weich sein, dass die Strumpfbandnattern sich leicht darin eingraben können. Außerdem sollte er Feuchtigkeit aufnehmen und darf beim Verschlucken nicht zu gesundheitlichen Problemen führen. Gerade letzteres ist wichtig, weil die Schlangen ihre Beute an Land ziehen und über den Boden schleifen, bevor sie sie verschlingen. Werden unverdauliche Stücke des Bodensubstrats verschluckt, kann dies zum Tod führen.
Bei einer abwechslungsreichen Ernährung ist kein zusätzliches UV-Licht nötig.
Fütterung
Strumpfbandnattern sollten abwechslungsreich gefüttert werden. Ihre Hauptnahrung sollte aus Babymäusen bestehen, ergänzt mit Fisch, Würmern und Ähnlichem.
Der Stoffwechsel dieser Schlangen ist aktiver als bei anderen Schlangen wie z.B. Kornnattern. Aus diesem Grund sollten Jungtiere etwa alle 2 Tage, erwachsene Tiere etwa einmal wöchentlich gefüttert werden.
Ein Überfressen muss dabei vermieden werden, weil das Futter sonst wieder erbrochen wird. Ein gut gefüllter Magen lässt sich gut anhand seiner sichtbaren Wölbung erkennen.