Zuletzt aktualisiert Dezember 1st, 2022 12:31 AM
Bandamadine
Bandamadine (Amadina fasciata), auch Bandfink genannt, gehört zu der Familie der Prachtfinken und zu der Ordnung Singvögel. Ihre Herkunft ist Afrika, hauptsächlich findet man sie in den trockenen Steppengebieten und Savannen. Das Herkunftsgebiet zieht sich südlich der Sahara bis nach Südafrika hin.
Die Lebenserwartung der Bandamadine beträgt 7 -10 Jahre
Aussehen
Die Vogelart erreicht eine Körperlänge von 12-13 cm und ein Gewicht von 15-20g.
Es gibt 6 verschiedene Unterarten, doch diese unterscheiden sich im Aussehen recht wenig. Der Bandfink ist graubraun gefärbt, wobei das Männchen einen auffälligen roten Halsstreifen und einen braunen Bauchfleck hat. Das ist bei dem Weibchen nicht vorhanden. Es ist auch etwas blasser gefärbt. Die Jungvögel ähneln dem Weibchen.
Wesen
Diese Vögel sind sehr anspruchslos und eigenen sich sehr gut für Anfänger. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten.
Gegenüber anderen Prachtfinken sind sie manchmal etwas aggressiv und das besonders in der Brutzeit. Sie nehmen dann die Nester der anderen Finken auseinander, um das Material für ihr eigenes Nest zu verwenden.
Am Besten ist es, wenn man nur ein einzelnes Pärchen hält.
Die Bandamadinen schlafen nicht auf der Stange, sondern in einem Nest. Auch baden sie gerne.
Haltung
Man kann die Vögel in Käfigen oder Volieren halten. Da wie schon gesagt, die Tiere nicht auf der Stange schlafen sondern im Nest, sollte man ihnen das Nest schon vorfertigen und es ihnen in einem halboffenen Nistkasten zur Verfügung stellen.
Nahrung
Als Nahrung ist ein Gemisch aus verschiedenen Hirsesorten und Glanz und Hafer zu geben. Auch sollte ausreichend Keim- und Grünfutter gegeben werden.
Sind Jungvögel vorhanden oder mausernde Tiere, muss zusätzlich eine Insektennahrung oder auch tierisches Eiweiß gefüttert werden. Das kann das handelsübliche Weichfutter oder auch hart gekochte Eier sein.
Zucht
Mit Bandamadinen hat man zuverlässige Zuchtvögel. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Tiere bei der ersten Brut nicht zu jung sind. Es könnten dann sonst zu häufig Probleme auftreten.
Es sollten Nisthilfen zur Verfügung gestellt werden, wie halboffene oder geschlossene Brutkästen. Als Nestmaterial können Gräser, Bast, Federn oder Kokosfasern genommen werden.
Vom Weibchen werden 4-8 Eier gelegt, die dann von beiden Partnern ausgebrütet werden. Nach ungefähr 14 Tagen schlüpfen die Jungen. Diese sollten dann, sobald sie ausgewachsen sind, von den Eltern getrennt werden.
Krankheiten
Durch verdorbenes Futter kann es sehr schnell zu Durchfällen kommen. Auch ein plötzlicher Temperaturabfall oder Aufregung kann dazu führen. Ist eine plötzliche Aufregung die Ursache, dann gibt sich der Durchfall sehr schnell, wenn das Tier zur Ruhe gekommen ist.
Man kann einen dünnen schwarzen oder auch Pfefferminztee verabreichen. Auch Wärme z.B. Infrarotlicht tut dem kleinem Tier gut. Dabei sollte man aber darauf achten, dass das Tier die Möglichkeit hat, der Wärme auszuweichen. So kann das Tier selbst entscheiden, wie sehr es sich der Wärme aussetzt.
Sollte man den Durchfall aber nicht bekämpfen können, dann ist es ratsam, wenn man eine Kotprobe nimmt und zum Tierarzt geht.