Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Sep. 17, 2019 Redaktion Allgemein, Exoten, Nutztiere, Videos & Bilder, Wildtiere 0
Unter Arachnophobie versteht man die Angst (Phobie) vor Spinnen oder Tieren, die Spinnen ähnlich sehen.
Arachnophobie kommt in Europa relativ oft vor, obwohl es in dieser Region – im Gegensatz zu tropischen Gegenden – keine wirklich gefährlichen Giftspinnen gibt. Interessanterweise ist die Arachnophobie bei Naturvölkern so gut wie unbekannt.
Die Ursachen der Arachnophobie sind vielschichtig. Man geht davon aus, dass es sich um ein Verhaltensmuster handelt, welches man sich in der frühen Kindheit von den Eltern übernommen hat. Dafür spricht auch die familiäre Anhäufung von Phobien.
Ein Trauma im Sinne eines negativen Erlebnisses mit Spinnen scheint nur bei einem Teil der Phobiker auslösend zu sein.
Ein wichtiger Faktor ist sicher auch die kulturelle Bindung der Spinnenangst. Spinnen sind in der europäischen Mythologie und in der Religion meist negativ besetzt. Im Mittelalter stand die Spinne sowie die Ratte die Bedrohung durch die Pest.
Die Symptomatik einer Arachnophobie ist individuell sehr vielseitig und abhängig vom Ausmaß der Phobie. Die Reaktionen auf die Konfrontation mit einer Spinne können von simplen Ekel- oder Angstgefühlen bzw. Fluchtreaktionen bis zu auffälligen unwillkürlichen Symptomen wie Schweißausbruch, Hyperventilation, Tachykardie und Nausea reichen.
Leichte Arachnophobien brauchen generell nicht behandelt werden. Die Arachnophobie erhält jedoch Krankheitswert, wenn sie einen hohen Leidensdruck erzeugt oder das Alltagsleben des Patienten beeinträchtigt. Wie bei anderen Phobien wird dann versucht, die Ängste durch Verhaltenstherapie zu mildern bzw. zu beseitigen. Dabei kann durch gesteuerte Konfrontation mit Spinnen bzw. Spinnenbildern ein schrittweise Normalisierung der Reaktion erzielt werden.
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