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Feb. 10, 2016 Manuela Vogt Katzen 0
Das Erbrechen bei Katzen ist oft völlig harmlos. Doch es kann auch etwas Schwerwiegendes dahinter stecken, sodass ein Tierarztbesuch nötig wird.
Am bekanntesten ist das Erbrechen bei Katzen, wenn sie Haarballen hochwürgen. Dabei handelt es sich um einen ganz natürlichen Vorgang. Die Katzen schlucken bei der eigenen Fellpflege viele Haare, die irgendwie wieder heraus müssen. Dazu fressen die Katzen Gras, das den Würgereiz auslöst.
Kaltes Futter und hastiges Fressen oder das Fressen großer Mengen kann ebenfalls zum Erbrechen führen, was meist harmlos ist, wenn es es nur kurz anhält und sich die Katze ansonsten normal verhält
Manchmal verursacht eine übermäßige Menge Haarballen Probleme. Diese können durch regelmäßiges Bürsten und dem Anbieten von Katzengras oder Malzpaste vorgebeugt werden. Versucht die Katze aber immer wieder erfolglos zu erbrechen oder zeigt sie dazu noch Anzeichen einer Verstopfung, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Außer haarballen können auch andere Fremdkörper die Ursache sein.
Auch bei einer Vergiftung gehört das Erbrechen zu den ersten Symptomen. Wer den Verdacht hat, die Katze könnte etwas Giftiges zu sich genommen hat, sollte nicht zu lange mit einem Tierarztbesuch warten. Vergiftungen können unter anderem durch Rattengift, giftige Zimmerpflanzen und Schokolade entstehen.
Außerdem gibt es einige organische Erkrankungen, bei denen Katzen erbrechen. Für eine Niereninsuffizienz zum Beispiel sind Übelkeit und Erbrechen ganz typisch.
Ein starker Wurmbefall kann sich sowohl durch Durchfall als auch durch Erbrechen äußern und muss behandelt werden.
Eine weitere Möglichkeit sind Infektionskrankheiten. Die nicht selten tödlich verlaufende Katzenseuche beginnt mit Durchfall und Erbrechen. Doch auch andere Infektionen mit Viren oder Bakterien können dahinter stecken.
Frisst die Katze nicht, ist sie schlapp und sehen ihre Augen stumpf bis glasig und eingefallen aus, muss sie zum Tierarzt.
Katzen trocknen schnell aus, wenn sie durch Erbrechen immer mehr Flüssigkeit verlieren. Eine Elastizitätsprobe kann jeder durchführen. Hierfür wird etwas Haut gegriffen an der Bauchseite und im Nacken genommen, sodass eine Falte entsteht. Wird diese wieder losgelassen muss sich die Haut sofort wieder anlegen. Dauert es länger als eine Sekunde kann es ein Hinweis darauf sein, dass die Katze bereits austrocknet und womöglich Flüssigkeitsinfusionen vom Tierarzt benötigt.
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