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Okt. 11, 2012 Redaktion Allgemein 4
[Gastartikel] Mit einer Tierhaftpflichtversicherung wird der Tierhalter vor eventuellen Schäden geschützt, die sein Tier verursachen könnte. Falls das Tier Personen beschädigt, dann übernimmt die Tierhaftpflicht sogar die Deckung des gesamten Schadens. Dabei funktioniert die Tierhaftpflichtversicherung ähnlich wie eine Privathaftpflicht, bei der die durch einen Menschen verursachten Schäden gedeckt werden.
Laut dem gegenwärtigen Gesetz ist jeder, der jemandem einen Schaden hinzufügt, zu einem eventuellen Schadensersatz verpflichtet. Falls die Schäden von einem Tier, wie z. B. Hund oder Pferd, verursacht werden, dann ist selbstverständlich nicht das Tier selbst verantwortlich, sondern der Tierhalter muss für die Schäden geradestehen. Auf diese Weise kann das Halten von Tieren in bestimmten Fällen zu einer Kostenfalle werden. Damit diese nicht der Fall wird, sollten Tierhalter eine Tierhaftpflicht abschließen.
Viele Tierhalter glauben, mit einer Privathaftpflicht in solchen Situationen abgesichert zu sein. Dies stimmt jedoch nur teilweise. Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt nur Schäden, die von kleineren Tieren verursacht worden sind. Darunter versteht man sehr kleine Tiere, wie z. B. Vögel oder Kaninchen.
Bei größeren Tieren wie Hund, Katze oder Pferd, nutzt die Privathaftpflicht nichts. Genau wie bei der Privathaftpflicht handelt es sich auch bei der Tierhaftpflichtversicherung um einen Schutz auf freiwilliger Basis. Trotz dessen sollte man auf diese Versicherung keinesfalls verzichten. Die Kosten für Schäden, die Tiere an Dritten verursachen können, fallen meistens viel höher als die Versicherungsbeiträge aus.
Falls der Hund oder das Pferd einer Person Schäden hinzufügen, sei dies durch Bisse oder Tritte, dann kann oft auf eine ärztliche Behandlung nicht verzichtet werden. Diese Behandlungen können, abgesehen vom Verletzungsgrad, enorm hohe Kosten aufweisen. Falls in diesem Fall keine Tierhaftpflichtversicherung abgeschlossen worden ist, dann muss der Tierhalter die Kosten selbst tragen. Die geschädigte Person kann sogar eine lebenslange Rentenzahlung anfordern, was zu unermesslichen Kosten führen kann.
Falls man die Kosten, die im Falle eines Schadens entstehen, betrachtet, dann merkt man schnell, wie niedrig die Beiträge für eine Tierhaftpflicht sind. So muss man für einen Hund durchschnittlich 80 EUR pro Jahr bezahlen, damit man mit einer zuverlässigen Haftpflichtversicherung für das Tier rechnen kann. Bei einer Pferdehaftpflicht sind es ca. 120 EUR jährlich (Weiterführendes auf Pferdehalterhaftpflicht.org). Dabei sollte man besonderen Wert auf die Deckungssumme legen. Diese entscheidet letztendlich, wie gut man als Tierhalter gegen eventuelle Schäden abgesichert ist.
Die Preisunterschiede für die Versicherungsprämien sind bei der Auswahl einer höheren Deckungssumme eher gering.
Falls es zu einem Schaden kommt, prüft die Versicherung, ob der Klient zum Zahlen verpflichtet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird sogar gerichtlich, auf Kosten der Versicherung, eine Zahlung gemieden. Besteht aber eine Ersatzpflicht, dann kümmert sich die Versicherung um den Schadenersatz innerhalb der vereinbarten Deckungssumme. Normalerweise können Tierhalter auch im Ausland auf die Leistungen einer Tierhaftpflichtversicherung rechnen. Man sollte jedoch vorsichtig sein, da die Gesetze im Ausland die Tätigkeit der Versicherung teilweise beschränken können.
Die Tierhaftpflichtversicherung ist sinnvoll für jeden Tierhalter, der für eventuelle Schäden, die sein Tier verursacht, nicht haften möchte. Die Höhe der Deckungssumme kann vertraglich so geregelt werden, dass der Tierbesitzer auch bei sehr großen Schäden nicht haften muss.
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