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Mai 12, 2017 Manuela Vogt Exoten, Terraristik 0
Wandelnde Blätter züchten ist nicht schwer, denn diese Insekten vermehren sich von ganz allein. Sechs Tipps, damit viele gesunde Jungtiere schlüpfen.
Wer ein paar oder eine Gruppe Wandelnde Blätter hält und züchten möchte, sollte spätestens bei der zweiten Generation für Blutauffrischung sorgen. Beispielsweise kann mit anderen Haltern getauscht werden. So entsteht keine Inzucht.
Männchen- und Weibchenanzahl sollte ausgewogen sein oder aber die Weibchenzahl liegt über die der Männchen, damit viel Nachwuchs erwartet werden kann. Die Männchen haben einen länglichen Körper, die Weibchen sind rundlich. Kämpfe zwischen Geschlechtsgenossen gibt es nicht.
Die häufig verwendete Küchenrolle als Bodengrund hat bei der Aufzucht ihre Nachteile. Sprüht man sie und die darauf liegenden Eiere nämlich ein, kleben sie beim Trocknen aneinander. Besser geeignet ist Bodengrund für Regenwaldterrarien auf Basis von Kokosfasern.
Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist immens wichtig für den Schlupf der jungen Insekten. Zwar kommen die Tiere bei einer Haltung mit einer Luftfeuchtigkeit von 50-60% gut zurecht. Beim Schlüpfen darf es aber etwas feuchter sein, sonst gibt es Schlupfschwierigkeiten. Die Kleinen bleiben mit halben Körper oder Gliedmaßen in den Eiern stecken und haben Mühe, sich zu befreien. Dennoch sollten die Eier nicht ständig besprüht werden, denn dann droht Schimmelbildung. Brombeerzweige mit jungen Blättern halten die Luftfeuchtigkeit im Terrarium konstanter als ältere Blätter. Der Boden mit den Eiern wird höchstens einmal täglich leicht mit Wasser besprüht. Die Blätter können großzügiger besprüht werden.
Wandelnde Blätter kommen bei Zimmertemperatur, bevorzugt in der Nähe eines Südfensters wunderbar zurecht. Die Eier haben es gern etwas wärmer. Am Südfenster oder in Heizungsnähe schlüpfen die Tiere schneller und in größerer Zahl.
Ältere Wandelnde Blätter tun den Jungtieren nichts. Andersherum kann es aber passieren, dass die Jungen die Alttiere anknabbern. Damit diese später nicht völlig zerfranst aussehen und ihren Lebensabend noch genießen können, ist es sinnvoll, Alt und Jung getrennt zu halten.
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