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Dez. 07, 2020 Redaktion Allgemein, Exoten, Insekten, Terraristik, Tierbedarf, Tierpflege, Tierschutz, Videos & Bilder, Voraussetzungen, Wildtiere 0
Auch im hybriden Wintersemester 2020/21 bietet die Hochschule Bremen öffentliche Bionik-Seminare an, diesmal online. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe behandelt Themen aus Biologie, Bionik und Ingenieurwissenschaften.
Sie richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und ist genauso offen für die an Bionik interessierte Öffentlichkeit. Nächster Termin: 15. Dezember 2020, 17 Uhr. Dr. Brian D. Saltin, HSB Hochschule Bremen zeigt auf, was Wissenschaft und Technik alles vom Hörvorgang bei Insekten lernen können: „What can we learn from insect hearing?“ (Vortrag auf Englisch).
Die Vorträge werden im Internet übertragen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Ab ca. 15 Minuten vor Beginn ist die Zuschaltung möglich.
Weiterführende Hinweise zur Einrichtung der Teilnahme unter:
https://www.hs-bremen.de oder direkt: https://bit.ly/3pAKYSe.
Der letzte Termin dieser Reihe:
19. Januar 2021: Dr. Susan Köppen, Universität Bremen: Wohl definierte Grenzen –anziehende und abstoßende Effekte an hybriden Grenzflächen bis auf das letzte Atom genau
Zusammenfassung des Vortrags am 15. Dezember 2020:
Insekten besitzen sehr empfindliche Wahrnehmungsorgane, so auch für akustische Signale. Aber ist das Insektenhören vergleichbar mit dem Hören, das wir kennen? Diese Frage steht am Anfang des Vortrags. Als konkretes Beispiel dienen die mechanischen Eigenschaften des Außenpanzers von Moskitos, die bei der Schallwahrnehmung eine direkte Rolle spielen. Die Untersuchungsergebnisse an den Fühlern der Tiere lassen sich z.B. auf technische Mikrophone übertragen.
Insekten sind kleine Wesen, besitzen jedoch akute Sinnesorgane. In diesem Vortrag werden einige Auswirkungen der Größe auf das Hören und was eigentlich mit „Hören“ gemeint ist, erörtert. Nach der Präsentation eines Mikrofons, das auf der Fliege Ormia ochracea basiert, wird der mögliche Einfluss der Elastizität des Exosceletts des Insekts auf die akustische Wahrnehmung im Mittelpunkt des Vortrags stehen. Der Schwerpunkt wird auf das Hören von Mücken gelegt, da diese Insekten neben dem inneren Wert der Grundlagenforschung auch wirtschaftliche und medizinische Auswirkungen auf globaler Ebene haben. Einige dieser Arten zeigen ein ausgeprägtes und komplexes akustisches Verhalten. Die vorgestellten Ergebnisse umfassen Antennenbilder mit konfokaler Laser-Scanning-Mikroskopie (CLSM), mit Laser-Doppler-Vibrometrie (LDV) gemessene Schwingungsspektren der Antenne und Computersimulationen des externen Hörgeräts sowie Auswirkungen auf die Ökologie und kleinere, bessere, und verschiedene Mikrofone.
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