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März 12, 2019 Redaktion Allgemein, Exoten, Videos & Bilder, Vögel, Voraussetzungen, Wildtiere 2
Ein faszinierender Luftakrobat, der bis heute viele Techniker inspieriert.
Der Rubinkehlkolibri ist einer der flinkesten Vögel. Doch nicht wegen seiner Fluggeschwindigkeit beim Fliegen, sondern wegen seinem Flügelschlag. Er kann mit diesen 40-50 Mal in der Sekunde schlagen. Außerdem trägt er von allen Vogelarten auf der Welt die wenigsten Federn. Er gehört zu den mittelgroßen Kolibriarten und erreicht eine Körperlänge von gut 8 bis 9 Zentimeter. Seine Flügelspannweite beträgt 10 bis 11 Zentimeter und sein Gewicht schwankt von 2,5 bis 3,5 Gramm. Die Männchen sind ein wenig kleiner und leichter als die Weibchen. Die Herzfrequenz dieses Vogels liegt im Ruhezustand bei rund 615 Schläge pro Minute. Im Flug steigt dieser deutlich über 1.000 Schläge pro Minute. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Gefieder der Rubinkehlkolibris treffen, glänzt dieses in einem prächtigen Schimmer. Im Schatten sehen die Tiere eher matt und grau aus.
Auf unseren Planeten gibt es 330-340 Kolibriarten, die alle nur in Amerika leben. Ein Großteil ist nur in der Nähe des Äquator zu finden, also vor allem in Südamerika. Nur der Rubinkehlkolibri bewohnt als einziger den Osten Kanadas und der USA.Man trifft ihn vor allem in lichten Laubwäldern und an deren Ränder, seltener auch in Nadelwäldern an. In Mittelamerika werden Galerie- und Regenwälder besiedelt. Aber auch Sumpfgebiete und bewaldete Flussläufe sind beliebte Lebensräume. Dichte Vegetation wie Büsche, Hecken und ähnliches werden als Lebensraum bevorzugt.
Manche Menschen essen im Gehen, der Kolibri ernährt sich fast ausschließlich im Fliegen. Während er in der Luft schwebt, trinkt er mit seinem langen Schnabel aus dem Blütenkelch. Kolibris schlagen 40-50 Mal in der Sekunde mit den Flügeln. Diese sind so beweglich, dass sie seitwärts, rückwärts und „auf der Stelle“ fliegen können.
Rubinkehlkolibris sind Einzelgänger. Die Geschlechter treffen sich nur kurz zur Balzzeit (Paarungszeit) und trennen sich unmittelbar nach der Paarung wieder. Ihr Brutrevier liegt in Nordamerika. Weil diese Gegend in der Winterzeit dem kleinen Vogel zu kalt wird, fliegt er in Richtung Süden nach Mittelamerika, wo wärmere Temperaturen herrschen. Dabei legt er eine Strecke von bis zu 3.000 Kilometer zurück und bewältigt zwischendurch einen pausenlosen Flug von 1.000 Kilometer über den Golf von Mexiko. Da diese Reise dem Vogel viel Energie kostet, frisst er sich vorher ordentlich voll, sodass er vor dem Start meist doppelt so viel wiegt.
Wenn man sich die weiblichen und männlichen Rubinkehlkolibris betrachtet, könnte man meinen, es wären zwei völlig unterschiedliche Vögel. Die Männchen besitzen eine auffällige rote, schimmernde Färbung an der Kehle und einen grünlichen Rücken. Die Weibchen besitzen eine weiße Kehle und sind insgesamt unauffälliger und weniger bunt. Auf diese Weise können sie von Feinden nicht so leicht aufgespürt werden. Denn Rubinkehlkolibris haben eine Vielzahl an Feinden. Viele Greifvögel, Schlangen, Katzen und Reptilien sehen sie als potenzielle Nahrungsquelle. Da diese Kolibris so enorm klein sind, machen sogar große Gottesanbeterinnen, Radnetzspinnen und Königslibellen Jagd auf die Vögel.
Das geschlechtsreife Alter wird gegen Ende des ersten Lebensjahres erreicht. Je nach Verbreitungsgebiet kommt es zu ein bis drei Gelegen in einer Saison. Zu drei Gelegen kommt es jedoch nur in südlichen Regionen in Äquatornähe. Die Paarungszeit endet spätestens im Juli. Das Weibchen errichtet in einer Astgabel im dichten Gestrüpp von Sträuchern und niedrigen Bäumen ein napfartiges Nest. In dieses legt sie meist ein bis zwei, ab und an auch drei weißliche Eier, die sie über einen Zeitraum von rund 14 Tagen wärmend ausbrütet. Die Küken sind beim Schlupf unbefiedert und blind. Gegen Ende der 1. Lebenswoche öffnen sie erstmals ihre Augen. Ab diesem Zeitpunkt verfügen sie auch über ein Dunengefieder. Der Nachwuchs wird überwiegend mit einem Nahrungsbrei aus leicht vorverdauter Nahrung gefüttert und erreicht bereits mit 3 Wochen die Flugfähigkeit. Kaum eine Woche später sind die Jungvögel selbständig. Die Lebenserwartung liegt durchschnittlich bei 5 bis 7 Jahren, unter günstigen Umständen bis zu 9 Jahren. Männchen haben im allgemeinen eine etwas geringere Lebenserwartung.
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