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März 19, 2019 Redaktion Allgemein, Exoten, Katzen, Tierbedarf, Tierschutz, Videos & Bilder, Wildtiere 0
Sobald der eisige Winter vorüber ist und die Tage wieder wärmer werden, beginnt bei den Katzen die Ranzzeit. In dieser beginnen Kater verstärkt ihr Revier zu verteidigen und um Kätzinnen zu kämpfen.
Katzen sind keine Gruppentiere. Dies bedeutet Stress für sie, wenn sie Ressourcen mit anderen Katzen teilen müssen, und obwohl manchmal Katzenfreundschaften entstehen, dulden sich viele Katzen, die gemeinsam in einem Haushalt leben, häufig nur gegenseitig. Kämpfe entstehen oft dann, wenn sich zwei Katzen sich zum ersten Mal begegnen. Es kann allerdings auch um Gebietsansprüche, Dominanz oder Aufmerksamkeit gehen.
Die Bisse einer Katze können kleine, aber tiefe Wunden verursachen. Auch ihre langen scharfen Krallen hinterlassen am Gegner meist schmerzhafte Schnittwunden.
In der Mundhöhle einer Katze leben viele Bakterien, Keime und Pilze, die bei einem Biss tief in das Fleisch des Gegners befördert werden. Auch auf den Krallen finden sich gewöhnlich Keime, beispielsweise von der Katzentoilette. Werden die Wunden nicht behandelt, können sie zu großen, schmerzhaften Abszessen führen. So können während den Katzenkämpfen viele Viren übertragen werden, darunter auch die folgenden gefährlichen Varianten: Felines Immundefizienz-Virus (FIV, der Erreger von „Katzen-Aids“) und das Feline Coronavirus (Erreger der Felinen Infektiösen Peritonitis, FIP).
Wenn Sie das Risiko minimieren möchtet, dass Eure Katze in eine Auseinandersetzung mit einer anderen Katzen gerät, erlaubt ihr am besten nur einen begrenzten Freigang. Sollte Eure Katze jedoch eine passionierte Freigängerin sein, sorgt am besten dafür, dass sie kastriert ist. Denn kastrierte Katzen geraten seltener in Kämpfe, streunen und markieren sie nicht so häufig. Außerdem gibt es keinen unerwünschten Nachwuchs!
Ihr habt bestimmt schon einen Kampf unter Katzen gehört. Dieses Spektakel ist meist sehr laut, da die Kämpfer in hohen Tönen jaulen und schreien. Bitte wendet Euch an Euren Tierarzt, wenn Euch an Eurem Tier folgende Symptome auffallen:
Doch wie erkennst Du Kampfverletzungen bei Katzen? Normalerweise werdet Ihr Bisswunden finden, auch wenn sie zuerst nur schwer zu erkennen sind. Der Durchmesser der Wunden ist sehr gering und wird außerdem meist durch Fell verdeckt. Eventuell erkennt Ihr die Eintrittsstelle daran, dass das umgebende Fell feucht vor Speichel ist. In einigen Fällen leidet die Katze auch unter Muskeltrauma oder Muskelkater. Einige Kämpfe werden an hoch gelegenen Orten ausgetragen, beispielsweise in Bäumen. So ist es keine Seltenheit, dass sich Eure Katze auch bei einem Fall verletzt hat.
Damit die Wunden die beste Chance zu heilen haben, ist es ratsam sie schnellstens zu behandeln. Sollten Katzenbisse nicht sofort entdeckt werden, entzünden sich die Wunden und bilden Abszessen, an denen sich unter der Haut Eiter ansammelt. Oft entdeckt man Schwellungen oder auch einen Fellverluste an Stellen, an denen die Katze sich wegen der Schmerzen ausgiebig geleckt hat. Abszesse solltet Ihr nie selbst entleeren. Die Behandlung obliegt die eines Tierarztes, der Eurem Tier auch gleich ein geeignetes Antibiotikum verschreibt. Bei einer starken Entzündung hat eine Katze gewöhnlich Fieber, verhält sich teilnahmslos und hat wenig bis überhaupt keinen Appetit. Manchmal bemerkt man erst einem Abszess, wenn dieser aufgebrochen ist. Dabei ist er als große, offene Wunde erkennbar, aus der eine eitrige Flüssigkeit austritt. Euer Tierarzt wird den betroffenen Bereich gründlich säubern und Antibiotika verschreiben. Ihr könnt das Infektionsrisiko verringern, indem Ihr Bisswunden mit einer Salzlösung oder einer Jodsalbe behandelt. Da die Verletzungen dem Tier höchstwahrscheinlich sehr starke Schmerzen bereitet, empfiehlt es sich, die Arbeit dem Tierarzt zu überlassen, der das Tier betäuben kann. Ihr könnt trotzdem einen sehr wichtigen Anteil zum Heilungsprozess beitragen. Stellt sicher, dass Eure Katze im Haus bleibt und die Wunden nicht verunreinigt werden, während sie sich erholt. Es kann auch passieren, dass Euer kleiner pelzige Patient ein Kragen tragen muss, damit er die Wunden nicht leckt. Und vergesst auf gar keinen Fall, ihm seine Medikamente so lange zu geben, wie es der Tierarzt es verschrieben hat.
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