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März 14, 2019 Redaktion Allgemein, Videos & Bilder, Vögel, Wildtiere 0
Eine Vogelart die zu der Ordnung der Eulen und der Familie der Schleiereulen gehört.
Die Schleiereule ist ein Einzelgänger und kommt als Brutvogel in vielen Regionen auf dem Globus vor. In Mitteleuropa ist sie ein verbreitet und häufig anzutreffen. Vor allem bevorzugt sie die baumarmen Siedlungsgebieten im Tiefland. In der Tundra, den tropischen Regenwäldern sowie großen Teilen Asiens und in den Wüsten ist diese Eule nicht anzutreffen. In sehr kalten Gebiete wie die Antarktis lebt sie ebenfalls nicht.
Diese langbeinige Eule besitzt ist ein sehr helles Gefieder. Federohren trägt sie keine. Ihre auffälligsten Erkennungsmerkmale sind ihr unverkennbares herzförmiges Gesicht und ihre vergleichsweise kleinen, schwarzen Augen. Sie ist nachtaktiv und hält sich nur tagsüber an ihrem Ruhe- und Brutplatz auf, um sich etwas Ruhe zu gönnen oder das Nest zu bewachen. Ihre Größe kann man mit der einer kleinen Katze vergleichen. Das Gewicht liegt zwischen 250 und 700 Gramm.
Während man viele Vögel bereits hört, bevor man sie sieht, schaffen es Schleiereulen wie Tauben, beim Flug völlig lautlos zu sein. Dies haben sie der völlig weichen Oberfläche ihrer Flügel zu verdanken, die alle Geräusche verschluckt. Ihre Flugfedern sind an den Kanten leicht ausgefranst und wirken wie ein Schalldämpfer. Die Flügelvorderkante ist nicht glatt, sondern gezahnt wie ein Kamm.
Viele Wissenschaftler und Techniker haben den Aufbau der Vögel erforscht und wenden die erworbenen Kenntnisse bin der Fahrzeugproduktion bei Autos, Fluzeuge usw. an. Selbst die Rotorflächen vieler Windkrafträder wurden nach dem Prinzip der Tierflügel hergestellt, um diese in der Zukunft leiser bauen können. Das Nachahmen von „Tricks“ aus der Natur nennt man übrigens Bionik.
Wo die meisten Greifvögel in der Luft kreisen, um Beute zu erspähen, sitzt die Schleiereule auf einem Zaun, Pfosten oder Baum und beobachtet in aller Ruhe ihre Umgebung. Sobald sie ein Beutetier entdeckt, gleitet sie nahe über dem Boden und schnappt es sich mit den Füßen. Die Schleiereule kann zwar ganz gut sehen, ihr Gehör ist aber um ein Vielfaches besser. Sie findet sich selbst in stockdunkler Nacht problemlos zurecht, weil ihre Ohren „schief sitzen“. Ein Ohr befindet sich etwas höher am Kopf als das andere. Das hilft ihr, die Richtung, aus der Geräusche kommen, genauer zu orten. Das untere Ohr kontrolliert, was am Boden vor sich geht, das andere hört den Luftraum ab. Zusätzlich bündelt Ihr flaches Gesicht jedes Geräusch, egal wie leise es auch sein mag. Diese Eulen sind bessere Jäger als Katzen und verschlingen doppelt so viel Futter herunter wie andere Eulen (im Vergleich zu ihrem Gewicht). Im Jahr vertilgt sie zwischen 1.500 und 3.000 Mäusen.
Die Schleiereule baut sich kein eigenes Nest und nistet auch ungern in Baumhöhlen oder Felsnischen. Am liebsten richtet sie sich in Kirchtürme und Scheunen ein.
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