Zuletzt aktualisiert September 25th, 2023 9:41 PM
Nov. 26, 2018 Redaktion Allgemein, Nagetiere, Tierbedarf, Tierschutz, Videos & Bilder, Voraussetzungen 0
Um Ihren kleinen Mitbewohner nicht aus der Ruhe bringen, sollten jegliche Stressfaktoren wie zum Beispiel laute Musik, Temperaturschwankungen vermieden werden. Bitte wecken Sie ihn auch nicht auf, wenn er tagsüber ein Nickerchen machen sollte. Prüfen Sie regelmäßig anhand dieser Gesundheits-Checkliste, ob Ihr Hamster gesund ist.
Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen. Ist Ihr Hamster tatsächlich krank, dann braucht er vor allem Ruhe. Achten Sie darauf, dass das Zimmer, in dem der Käfig bzw. das Terrarium steht, eine konstante Raumtemperatur aufweist. Besorgen Sie sich eine Rotlichtlampe, die Sie auf eine Ecke des Hamster-Heims ausrichten. So kann sich der Kleine zurückziehen, wenn es ihm zu warm wird. Ganz gleich um welche Krankheit es sich bei Ihrem kleinen Nager handelt, gehen Sie in jedem Fall zu einem Tierarzt und lassen Sie sich dort beraten. Diese Auflistung der Krankheiten ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Es gibt zwei mögliche Augenerkrankungen: Konjunktivitis und Kerakonjunktivitis. Erstere kann durch eine bakterielle Infektion oder Abszesse im Oberkiefer entstehen, die entweder durch Karies oder eine Zahnwurzelentzündung hervorgerufen wurden. Weitere Ursachen können Bisswunden und Staub- oder Schmutzpartikel sein. Letzteres kann von staubiger oder schmutziger Einstreu herrühren. Bei der Konjunktivitis kommt es zu einer Schwellung der Augenlider oder gar der halben Gesichtshälfte. Behandelt wird die Konjunktivitis mittels Augentropfen bzw. -salben. Häufiger kommt die Keratokonjunktivitis vor. Die Ursache der Krankheit ist nicht genau geklärt. Da häufig eine Verletzung der Hornhaut nachgewiesen wird, ist auch hier die schädliche Wirkung von Staub und Schmutz in der Einstreu sehr wahrscheinlich. Meist ist hierbei nur ein Auge betroffen. Der Hamster sondert zuerst sehr viel Tränenflüssigkeit ab, danach trocknet das Auge aus. Das Augenlid kann verkleben, hervortreten oder auch zusammenfallen. Der Tierarzt entscheidet, ob ein operativer Eingriff notwendig ist oder nicht.
Bei der Fütterung von Schokolade, Gummibärchen und anderen Süßspeisen können die Backentaschen verkleben. Der Hamster muss dann schnellstmöglich zu einem Tierarzt, der die Backentaschen wieder ausräumt. Wenn sich der Kleine etwas Spitzes oder Scharfes in die Backentaschen gesteckt hat, kann er sich verletzen. Auch hier muss er zu einem Tierarzt, der die Backentaschen umstülpt, um die Wunden richtig zu versorgen. Unbehandelt kann in beiden Fällen eine Entzündung der Backentaschen die Folge sein.
Bisswunden treten vor allem dann auf, wenn einander unbekannte Hamster zusammengesetzt werden. Ist beispielsweise ein Weibchen nicht paarungsbereit und wird dennoch ein Männchen in ihr Revier gesetzt, versucht es, den „Eindringling“ mit Bissen zu vertreiben. Die Verletzungen befinden sich häufig in der Kopf-, Flanken- oder Afterregion. Bringen Sie den Hamster auf jeden Fall zum Tierarzt. Dieser kann die Bisswunden versorgen.
Diese Krankheit ist nicht ganz so augenscheinlich wie manch andere hier beschriebene Erkrankung. Erhöhtes Körpergewicht, getrübte Augen und vermehrtes Wasserlassen können Hinweise auf Diabetes sein. Ursache ist meist eine falsche Ernährung. Zu viel Zucker und Fett in der Nahrung können Diabetes zur Folge haben. Die Diagnose kann jedoch nur der Tierarzt stellen.
Wenn der Hamster niest, Schnupfen hat, Gewicht verliert, die Augen tränen und beim Atmen pfeifende Geräusche zu hören sind, handelt es sich sehr vermutlich um eine Erkältung. Ursachen können Zugluft sein, aber auch nicht ausreichend Hygiene, Stress und starke Temperaturschwankungen im Zimmer. Eine Erkältung sollte nicht unterschätzt werden. Gehen Sie umgehend mit Ihrem Hamster zum Tierarzt. Die harmlos erscheinende Erkältung kann sich unter Umständen zu einer Lungenentzündung entwickeln.
Durchfall ist bei Hamstern keine Seltenheit vor und kann auf viele unterschiedliche Erkrankungen hinweisen. Da nur der Tierarzt die tatsächliche Erkrankung und deren Schwere feststellen kann, sollten Sie noch am selben Tag einen Tierarzt aufsuchen. Mögliche Ursachen sind: falsche Ernährung, eine bakterielle Infektion oder auch eine Vergiftung. Solange der Hamster Durchfall hat, sollten Sie ihm kein Frischfutter mehr geben. Reichen Sie ihm nur Heu und Wasser.
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, wie beispielsweise die Gelenkentzündung, können durch einen Mangel an Vitamin-E hervorgerufen werden. Als Vitamin-E-reiches Futter zählen Weizen- und Haferkeime sowie Quark, Joghurt und frisches Gemüse.
Da Hamster keine Schweißdrüsen besitzen, über die sie ihre Körpertemperatur regeln können, ziehen sie sich in freier Wildbahn sofort in ihren Bau zurück, wenn es ihnen zu heiß wird. In einem Käfig oder Terrarium haben sie diese Möglichkeit nicht. Achten Sie deshalb darauf, dass die Raumtemperatur 25 Grad nicht übersteigt. Ansonsten kann der Stoffwechsel des kleinen Nagers zusammenbrechen. Der Hamster wird apathisch, und die Atmung ist stark beschleunigt. Bringen Sie den Kleinen an einen kühlen Ort und decken Sie den Käfig mit einem nassen Tuch ab.
Meistens verletzt sich der Hamster beim seinem Freigang. Sorgen Sie daher dafür, dass der Auslauf sicher aufgebaut ist. Auf diese Weise kann man die meisten Gefahrenquellen ausschließen. Hat sich Ihr Tier verletzt und kann ggf. nicht mehr laufen, muss dieses unverzüglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Dieser wird nach einer Röntgenaufnahme feststellen, wie groß die Verletzung ist und wird diese (wenn möglich) entsprechend behandeln.
Läuse sind relativ leicht mit bloßem Auge zu erkennen. Sie legen Eier im Fell des Hamsters, die wie kleine Schuppen aussehen. Diese kleinen Tierchen bereiten starken Juckreiz. Menschen und andere Heimtiere können ebenfalls an betroffen sein. Gehen Sie deshalb auf schnellstem Wege zu einem Tierarzt. Dieser wird Ihnen entsprechende Medikament geben, um Ihren Nager von den lästigen Tierchen zu befreien. Da die Behandlung ist sehr langwidrig ist, sollte mit einer ungezieferabweisenden Einstreu, wie der Hanfstreu, vorgebeugt werden.
Die Krankheit tritt zwar eher selten auf, ist allerdings auf den Menschen übertragbar. Es handelt sich hierbei um einen Virus, der häufig zwischen dem 3. und 6. Monat auftritt. Die Ausscheidung und somit auch die Übertragung der Erreger erfolgt über Kot, Urin, Milch und Speichel und ist nur bis zum 3. Monat möglich. Ältere Tiere werden nicht von der Krankheit befallen. Symptome sind beim Hamster kaum bis gar nicht zu erkennen. In Einzelfällen kommt es zu, Streckkrämpfen, Entwicklungsstörungen, Lähmungen oder Bindehautentzündung. Der Tierarzt kann die Krankheit mit eines Bluttests feststellen. Nach einer dreiwöchigen Behandlung hat es der Kleine größtenteils überstanden. Infiziert sich ein Mensch mit diesem Virus, sind die Krankheitsanzeichen ähnlich wie bei einer Grippe: Fieber, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Es ist jedoch auch eine schwere Verlaufsform möglich, bei der es zu einer Hirnhautentzündung oder Meningozephalitis (Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten) kommen kann. Schwangere Frauen sollten sich keinen Hamster anschaffen, da der Virus auch auf den Embryo übertragen werden kann, wenn sich die werdende Mutter selber angesteckt hat. Hierbei kann es zu Missbildungen und Fehlgeburten kommen. Um eine Ansteckung vorzubeugen, sollte der kleine Nager aus einer LCM-freien Zucht stammen.
Tasten Sie Ihren Hamster regelmäßig nach harten Stellen und Beulen unter der Haut ab. Tumore können sich grundlos bilden und haben nichts mit Haltungsfehlern zu tun. Eine Gewebswucherung kann jeder Hamster bekommen. Ein weiteres Krankheitszeichen für einen Tumor kann auch Blut im Urin sein. Lassen Sie das Tier von einem Tierarzt untersuchen. Dieser wird Ihnen Auskunft geben, ob ein operativer Eingriff sinnvoll ist.
Wenn sich Ihr Hamster besonders häufig kratzt, aufbrausend ist und die Haut stellenweise borkig und krustig wird, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Räudemilbenbefall. Während sich die Sarkoptesräude über den ganzen Körper ausbreitet, beschränkt sich die Notoedresräude nur auf bestimmte Körperstellen. Bei Weibchen sind meist die Ohren betoffen. Männchen sind schlimmer betroffen. Bei ihnen breiten sich die Milben über Nase, Backen, Schwanz, äußere Genitalien und Extremitäten aus. Ein mit Räudemilben infizierter Hamster muss unbedingt von einem Tierarzt behandelt werden, sonst führt die Krankheit zum Tod.
Die Anzeichen eines Pilzbefalls sind ähnlich denen eines Milbenbefalls. Der Hamster kratzt sich dauernd und hat Krusten auf der Haut. Stellenweise erleidet er bei einem Pilzbefall noch zusätzlich Haarausfall, wobei sich mit der Zeit kahle Stellen im Fell bilden. Neben der geröteten Haut ist bilden sich oft Bläschen. Ein Pilzbefall deutet meist auf ein schwaches körpereigenes Abwehrsystem des Tieres hin. Pilzsporen sind nahezu überall zu finden, ohne dass ein gesunder Hamster krank wird. Ist der Pilz einmal ausgebrochen, bekommt man diesen schwer wieder los. Auch wenn sich Der Hamster auf dem ersten Blick wieder erholt hat, ist er meist unerkannt noch vorhanden. Wie und wie lange ein Pilzbefall behandelt werden muss, kann nur der Tierarzt feststellen.
Die Nassschwanzkrankheit ist auch unter dem Namen „Wet Tail Disease“ und „Kolibazillose“ bekannt. Ähnlich wie bei der Hirnhautentzündung werden auch hier nur Junghamster (unter acht Wochen) befallen. Die kleinen Nager haben nasse Stellen im Schwanzbereich, Fieber, Blähungen und leiden an Durchfall. Stress, zu frühe Trennung von der Mutter, plötzliche Futterumstellung und andere, den Darm belastende Einflüsse können zu einer krankhaften Vermehrung der E.-coli-Keime führen. Da die Krankheit innerhalb von nur wenigen Tagen zum Tod führt, müssen Sie mit Ihrem Hamster schnellstmöglich zum Tierarzt. Ist die Krankheit noch nicht zu weit vorangeschritten, kann sich der kleine Nager von der Kolibazillose wieder erholen.
Der Verlauf diser Krankheit ist meist sehr schnell und führt unbehandelt zum abrupten Tod. Bei der leichten Form der Salmonellose wirkt der Hamster täge und schwach, teilnahmslos und leidet unter Appetitlosigkeit und Durchfall. Außerdem magert er ab, und sein Fell wird struppig. Sie solten mit Ihrem Tier direkt einen Tierarzt aufsuchen, denn die Salmonellose ist auch auf den Menschen übertragbar. Infizieren kann sich ein Hamster über verkotetes Futter oder rohe Speisen.
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